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Wie unser Essen das Klima beeinflusst

Vier Prozent der Treibhausgase in Deutschland gehen auf die Kappe von vergammeltem Essen. Emissionen, die sich leicht vermeiden lassen.

Auf der Welt gibt es theoretisch genug Nahrung für alle. Und trotzdem hungern 800 Millionen Menschen. Und warum? Jedes Jahr wandern 1,3 Billionen Tonnen Essen in den Abfalleimer! Darunter leiden Menschen und Umwelt. Allein Deutschlands Gammel-Essen ist an vier Prozent der nationalen Treibhausgas-Emissionen schuld.

Der globale Vergleich zeigt das ganze Ausmaß: „If food loss was a country, it would be the third highest emitter of green house gases after the US and China“, so Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) auf der EXPO 2015 in Mailand. Auf Deutsch: „Wäre Essensverschwendung ein Land, dann käme es als Treibhausgas-Emittent auf Platz drei nach den USA und China“.

Essen für Bedürftige

Privatleute tun schon jede Menge, um weniger Essen zu wegzuwerfen. Und trotzdem landen noch 81 Kilogramm Essen pro Kopf und Jahr im Müll. Helfen kann eine bessere Logistik: frisch einkaufen, Reste verwerten und eine effiziente Lagerung. Viel Einsparpotenzial gibt es in Restaurants, Kantinen und bei Caterern: Sie sind für ein Drittel der Essensverschwendung verantwortlich. Eine mögliche Lösung sind Lebensmittelspenden, die Essen an Menschen mit finanziellen Problemen verteilen.

Einmal von Frankfurt nach New York

Das Essen, das jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr kauft, braucht laut Umweltbundesamt ein halbes Fußballfeld, um zu wachsen. Das dafür benötigte Wasser würde 84 Badewannen füllen. Die CO2-Bilanz der Lebensmittel entspricht einem Trip von Frankfurt nach New York und wieder zurück. Im Kleinen klingt das nicht viel, doch hochgerechnet auf über sieben Milliarden Menschen ist die Ökobilanz von Essen gigantisch.