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Fotovoltaik und Kernkraft gleichauf

Sommer, Sonne, Sonnenschein – im Juli stiegen die Temperaturen und damit auch die Produktion von Solarenergie.

Der Sommer bringt Rekordtemperaturen. Das ist nicht nur für Eisdielenbesitzer und Open-Air-Kino-Betreiber gut, sondern auch für die Fotovoltaik. Im vergangenen Monat haben Solaranlagen genauso viel Strom erzeugt wie deutsche Kernkraftwerke. Grund war aber nicht das gute Wetter allein.

Auf der Sonnenseite

Laut den Daten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) haben die Solaranlagen in Deutschland im Juli mit 5,18 Terrawattstunden erstmals so viel Strom erzeugt wie die deutschen Kernkraftwerke. Kein Wunder, denn schließlich schien die Sonne 22 Stunden länger als im Juli 2014. Es gab laut Statista 244 Stunden in denen das Wetter zum Sonnen einlud und die Fotovoltaik-Produktion ankurbelte.

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Ausschlaggebend für den neuen Solarrekord war allerdings nicht nur das sonnige Wetter. Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld ging vom Netz und in Gundremmingen C, Isar 2 und Philippsburg 2 fand die Jahresrevision – also die technische Überprüfung – statt. In Deutschland sind noch acht Kernkraftwerke mit 10.700 Megawatt Leistung am Netz. Bis 2022 sollen sie schrittweise vom Netz gehen.

Noch nie so viel Erneuerbare

Addiert man zur Sonnen- auch noch die Windenergie, dann kommt noch ein Rekordwert heraus. Denn im Juli erzeugten Solaranlagen und Windräder laut ISE zusammen 11,7 Terrawattstunden. Das ist der bisher höchste Wert für die Stromerzeugung aus Sonne und Wind. Der bisherige Spitzenwert von 11,1 Terawattstunden wurde im vergangenen März erreicht.