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Staatliche Zuschüsse für Ladesäulen?

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) regt den Bau 10.000 neuer öffentlicher Elektro-Ladesäulen an.

Elektroautos sind den Kinderschuhen entwachsen, anders sieht es bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur aus. Hier gibt es noch einiges zu tun. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) fordert jetzt die Bundesregierung auf, sich stärker zu engagieren. „Die Energiewirtschaft ist bei dem auf absehbare Zeit noch defizitären Infrastrukturaufbau erheblich in Vorleistung gegangen. Der weitere Ausbau in diesem Segment wird jedoch nur in einer gemeinsamen Anstrengung zwischen öffentlicher Hand und Wirtschaft zu bewältigen sein“, sagte Roger Kohlmann, Mitglied der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte anlässlich der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) auf das geplante Netz an Schnellladesäulen verwiesen, das die Regierung an den Autobahnen schaffen wolle. Das allein wird aus Sicht des BDEW allerdings nicht reichen.

100 Millionen Euro für neue Stromtankstellen

Jetzt hat der BDEW einen Vorschlag erarbeitet, der den Aufbau von 10.000 zusätzlichen öffentlichen Normalladesäulen vorsieht, so Kohlmann. Die Gesamtkosten des Programms belaufen sich auf rund 100 Millionen Euro. 60 Prozent davon solle der Staat tragen.

Lademöglichkeiten für Mieter und Wohnungseigentümer

Bislang finden die meisten Ladevorgänge an privaten Stromtankstellen, sogenannten Wallboxen, statt. Diese haben sich Hausbesitzer in ihrer Garage installieren lassen. Für Wohnungsbesitzer und Mieter ist es – wenn überhaupt – nur unter erschwerten Bedingungen möglich, eine Wallbox zu errichten, da Vermieter bzw die Eigentümergemeinschaft einstimmig zustimmen müssten.