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Die wahren Kosten der Kohle

Kohle ist angeblich immer noch der günstigste Energieträger. Doch eine Studie belegt: Die regenerativen Energiequellen haben aufgeholt.

Wissenschaftler vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. haben die Kosten des Energieträgers Braunkohle unter die Lupe genommen und festgestellt: Allein im Jahr 2015 hat der Braunkohletagebau und die Braunkohleverstromung gesellschaftliche Kosten in Höhe von mindestens 15 Milliarden Euro verursacht.

Folgekosten der Stromerzeugung

Zu den Kosten gehören Umsiedlungen für den Abbau von Kohle, die Sulfat-und Eisenbelastung von Gewässern, Bergschäden, Braunkohlesanierung und nicht zuletzt die Ausgaben, die durch CO2-Emissionen und Feinstaub entstehen. Alles miteinberechnet, kommt man auf 9,9 Cent pro Kilowattstunde. Stimmt das, würden die Kosten höher liegen als der Preis für regenerative Energie.

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Die Erneuerbaren sind wettbewerbsfähig

Den Preisvorteil regenerativer Energie belegen nicht nur Studien von Umweltschützern. Auch die Analysten von Bloomberg kommen zu dem Ergebnis, dass regenerative Energie im Preis-Leistungs-Verhältnis vorne liegt. Onshore-Windstrom in Deutschland kostet 80 US-Dollar (74 Euro) pro Megawattstunde und hat damit gegenüber Gas- und Kohlestrom einen Kostenvorteil von 38 US-Dollar (35 Euro) beziehungsweise 26 US-Dollar (24 Euro).

„Onshore-Windkraft und solare Photovoltaik sind jetzt viel wettbewerbsfähiger gegenüber den etablierten Erzeugungstechnologien, als es noch vor fünf bis zehn Jahren für möglich gehalten worden wäre“, so der Bloomberg New Energy Finance-Analyst Luke Mills.