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Das Kaminfeuer und der gefährliche Feinstaub

Holzöfen tragen massiv zur Feinstaubbelastung bei. Die Deutsche Umwelthilfe macht mit einem Fotowettbewerb auf die Gefahren des Kaminfeuers aufmerksam.

Ein knisterndes Kaminfeuer im Wohnzimmer und schon ist die Winterstimmung perfekt. Doch das romantische Feuer in den eigenen vier Wänden hat Nebenwirkungen. Denn die Kehrseite der gemütlichen Raumwärme sind Feinstaub- und Rußemissionen. Sie belasten die Atemluft. Eine Studie des Umweltbundesamts zeigt: Holzfeuerungsanlagen verursachen im Jahr mehr Feinstaub als die Abgase von Pkw und Lkw zusammen.

So viel wie 140 Blauwale

In Deutschlands Haushalten und im Kleingewerbe stehen mehr als zehn Millionen „Einzelraumfeuerungsanlagen“, wozu auch Kamin- und Kachelöfen gehören. Die Holzfeuerungsanlagen verursachen im Jahr circa 28 Kilotonnen Feinstaub. Zum Vergleich: Das entspricht dem Gewicht von 140 Blauwalen. Die ultrafeinen Partikel belasten die Atemwege, dringen in die Lunge und den Blutkreislauf ein und können Krebs verursachen.

„Viele Städte und Regionen schaffen es nicht, die EU-Vorgaben zur Luftqualität einzuhalten. Grund hierfür sind auch private Holzöfen, die vor allem in der kalten Jahreszeit zur Schadstoffbelastung beitragen“, erklärt Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe.

Fotowettbewerb

Mit ihrer Informationskampagne „Clean Heat“ möchte die Deutsche Umwelthilfe auf das Problem aufmerksam machen. Zum Auftakt des Projekts startet sie einen Fotowettbewerb und ruft dazu auf, Fotos einzusenden, die positive und negative Aspekte der Holzfeuerung zeigen. Beiträge können Teilnehmer bis Ende März 2016 einreichen. Zu gewinnen gibt es unter anderem eine Digitalkamera. Mehr dazu unter http://www.duh.de/5296.html

[contentImage source=“4810494″ desc=“Der blaue Balken zeigt, wie viel der Feinstaubbelastung in der EU auf heimische Kaminfeuer zurückzuführen ist. Quelle: Internationales Institut für angewandte Systemanalyse“ title=““ align=“rechts“ /]