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LED-Lampe und Dimmer: Kein Traumpaar

Die meisten LED-Lampen lassen sich nicht reibungslos dimmen. Die Hersteller wissen von dem Problem.

Sie sind extrem effizient und langlebig – LED-Lampen gelten bei Verbrauchern als beste Alternative zu Glühlampen. Doch bei der Dimmbarkeit werden viele Verbraucher enttäuscht. So wird auf den Verpackungen häufig damit geworben, die Lampen seien dimmbar, in der Praxis ist dies allerdings nur sehr eingeschränkt möglich.

Ernüchternde Ergebnisse

Der Verband der Elektrotechnik (VDE) hat im Auftrag des NDR-Verbrauchermagazins „Markt“ Lampen anhand der gängigsten handelsüblichen Dimmer einem Praxistest unterzogen. Getestet wurden Lampen der Hersteller Aldi, Ikea, Conrad, Osram und Philips. Bei allen steht „dimmbar“ auf der Verpackung. Das Ergebnis: Bei fast allen Lampen – vier von fünf – verzeichneten die Tester während des Dimmens ein sogenanntes Pumpen des Lichts, ein störendes Flackern oder auch überhaupt keine Möglichkeit zu Dimmen. Einzig die Lampe von Philips hat in der Stichprobe die Ingenieure überzeugt.

Fehlende Richtlinien

Nur zwei Unternehmen haben sich gegenüber dem TV-Magazin zu den Ergebnissen geäußert. Aldi rechtfertigte sich damit, man habe sich bei der Entwicklung der Leuchtmittel auf Dimmer für Glühlampen konzentriert. Osram verweist auf fehlende technische Standards für dimmbare LED-Lampen.
In der EU-Energiesparverordnung sind tatsächlich lediglich Kriterien für die Farbwiedergabe und die Energieeffizienz von LED-Lampen geregelt. Es gibt keine Richtlinien, die festlegen, wie gut die Leuchtmittel zu dimmen sein müssen.