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Rülpsen Kühe bald weniger?

Allein in Deutschland gibt es 4,3 Millionen Milchkühe. Und die stoßen sehr viel Methan aus. Nun scheint es möglich, diese Emissionen zu senken.

Kühe stoßen beim Rülpsen gewaltige Mengen des Treibhausgases Methan aus und das feuert den Klimawandel an. Nun ist es Forschern gelungen, diese Emissionen zu reduzieren. Geschehen soll das, indem dem Kraftfutter für die Rinder das Molekül 3-Nitrooxypropanol (3-NOP) beigemischt wird. Es hemme die Bildung eines Enzyms, das für die Entstehung von Methan bei der Verdauung verantwortlich sei, so eine Studie, an der auch Wissenschaftler vom Marburger Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie mitarbeiteten. Das Molekül wirke direkt auf die Mikroorganismen im Verdauungstrakt, die das Methan bilden. Setze man 3-NOP dem Futter in der Rinderhaltung zu, müssten Wiederkäuer weniger rülpsen. Allerdings lasse sich die Methanentstehung nicht vollständig verhindern, sondern nur zur Hälfte.

Cleveres Kraftfutter

Das aggressive Klimagas Methan ist laut Weltklimarat IPCC für ein Viertel der menschengemachten Erderwärmung verantwortlich. Es wird nicht nur bei der Verdauung von Wiederkäuern frei. Auch wenn Permafrostböden auftauen, Moore trockengelegt oder Öl und Gas gefördert werden, entweicht Methan in großen Mengen.