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Holz mit 90 Prozent weniger Feinstaub verbrennen

So können Sie die Emissionen ihrer Holzheizung drastisch reduzieren.

Holzheizungen haben einen nahezu geschlossenen CO2-Kreislauf, wenn das Brennholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ohne lange Transportwege stammt. Ihr Nachteil: Sie tragen erheblich zu den gesundheitsgefährdenden Feinstaubemissionen bei. Doch mithilfe eines neuen Systems, kann Holz nahezu rückstandsfrei verbrennen. Besonders effiziente Feinstaubfilter, so genannte elektrostatischen Partikelabscheider, reduzieren die Emissionen drastisch.

So funktioniert der Filter

Der Feinstaubfilter wird vor dem Eintritt des Rauchgases in den Schornstein positioniert. Das Gas durchströmt eine Ionisationskammer und wird dabei an einer Hochspannungselektrode elektrisch aufgeladen. In der einer Abscheidekammer lagern sich die Teilchen an geerdeten Stahlbürsten ab. Diese streichen regelmäßig über Abstreifkanten, dadurch gelangt der Feinstaub in einen Aschekasten. Der Vorteil ist, dass der Prozess bis zu 90 Prozent der Partikel herausfiltern kann. Die Entwickler haben das Verfahren in mehr als 30.000 Stunden getestet. Es ist sowohl für neue Kessel als auch zur Nachrüstung von Altanlagen geeignet.

Verschärfte Richtlinie

Mit Beginn des Jahres 2015 hat die 1. Bundesimmissionsschutzverordnung mit Übergangsfristen die Feinstaubgrenzwerte für Holzheizungen verschärft. Für viele Hackschnitzel- und Scheitholzkessel wird dadurch der Einbau von Staubabscheidern notwendig. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat den neuen elektrostatischen Partikelabscheider zusammen mit Industriepartnern bis zur Marktreife entwickelt.