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Umweltschutz schafft Arbeitsplätze

Die Energiewende bringt Wachstum und Menschen in Lohn und Brot. Mittlerweile ist jeder 20. Beschäftigte in Deutschland für den Umweltschutz tätig.

Die Energiewende wird von vielen kritischen Stimmen begleitet. Eine der lautesten warnt vor der Deindustrialisierung Deutschlands, der angeblichen Schwächung des Wirtschaftsstandorts, Unternehmensverlagerungen ins Ausland und vor Arbeitsplatzverlusten durch zu hohe Strompreise. Dass das Gegenteil der Fall ist, zeigen neue Zahlen vom Arbeitsmarkt. Mehr als 2,2 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten für den Umweltschutz. Das hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für das Umweltbundesamt (UBA) berechnet.

Bio-Boom ungebrochen

Die meisten Arbeitsplätze gibt es bei den umweltorientierten Dienstleistungen. Dort arbeiten fast 1,4 Millionen Menschen. Hierzu gehören beispielsweise das Energie- und Gebäudemanagement, die ökologische Landwirtschaft und die Gewässerreinhaltung und Abfallbeseitigung. Aber auch die Beschäftigten in Umweltschutzbehörden, im Handel mit Ökoprodukten oder in der Umweltbildung werden hierzu gezählt.

Einen deutlichen Rückgang gibt es allerdings in der Solarwirtschaft. Der Beschäftigungszuwachs in der Windenergiebranche konnte diesen Rückgang nur zum Teil kompensieren, so dass insgesamt die Beschäftigung rund um den Ausbau und die Nutzung der erneuerbaren Energien gesunken ist. Trotz dieses Rückgangs waren mit rund 350.000 Personen im Jahr 2014 immer noch doppelt so viele Menschen bei den erneuerbaren Energien beschäftigt wie zehn Jahre zuvor.

Deutschland hat Vorreiterrolle

International nimmt Deutschland auf dem Markt für Umweltschutzgüter seit Jahren eine Spitzenposition ein. „Weltweit wächst der Bedarf an Umwelt- und Klimaschutztechnologien. Deutschland ist derzeit auf diesen Märkten gut aufgestellt. Diese Position können wir aber nur verteidigen, wenn Deutschland eine Vorreiterrolle beim Umweltschutz einnimmt und Umweltinnovationen fördert“, fordert Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA.