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Deutsche Bank steigt aus der Kohle aus

Die Deutsche Bank war das letzte Institut, das in Kohle investiert hat. Nun hat sie sich aus diesem Bereich zurückgezogen.

Die Deutsche Bank war lange Zeit der letzte große Investor in Kohle, aber Verlustgeschäfte und zunehmender Druck durch Umweltschutzorganisationen scheinen auch sie umgestimmt zu haben. Im Mai hatte sie bereits angekündigt, dass sie keine zusätzlichen Investitionen mehr in dem Sektor tätigen wolle.

Personelle Veränderungen zum Ausstieg

Außerdem gab die Bank vor Kurzem bekannt, dass sechs Manager, die direkt für Investitionen im Kohlesektor verantwortlich waren, die Deutsche Bank verlassen würden. Sie sollen innerhalb des Konzerns nicht ersetzt werden. Es ist davon auszugehen, dass die Kündigungen der Manager und der Ausstieg der Bank aus der Kohleindustrie miteinander zusammenhängen.

Kohleenergie bald irrelevant

Da erneuerbare Energien und Gas immer mehr an Bedeutung gewinnen, müssen viele Investoren am amerikanischen Kohlemarkt Insolvenz anmelden. Mehr als 30% der Kohlekraftwerke sind in den USA in den letzten fünf Jahren abgestellt worden oder sind kurz davor. Das zeigt eindringlich, dass der umweltschädliche fossile Energieträger zunehmend an Relevanz verliert.

Die risikoreichste Bank der Welt?

Eine Studie des Internationalen Währungsfond (IWF) im Juni 2016 stellte fest, dass die Deutsche Bank im internationalen Vergleich der risikoreichste Konzern im Finanzsektor ist. Deutsche Banken und Versicherungen sind sehr eng miteinander vernetzt und eine negative Bilanz für die Deutsche Bank könnte eine Kettenreaktion verursachen. Diese würde nicht nur Deutschland betreffen, sondern auch bedeutende internationale Auswirkungen haben.