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Niedrige Energiepreise lassen Mietnebenkosten sinken

Günstige Öl- und Erdgaspreise lassen die Betriebskosten für Mieter in Deutschland weiter sinken.

Im Jahr 2014 lagen die Mietnebenkosten durchschnittlich bei 2,17 Euro pro Quadratmeter und Monat, wie der Deutsche Mieterbund mitteilt. Das waren zwei Cent weniger als im Vorjahr. Für 2015 erwartet der Mieterbund einen weiteren Rückgang: Grund sind nochmals gesunkenen Energiepreise, besonders für Heizöl, aber auch für Fernwärme und Erdgas.

Milde Winter sparen Energie

Die Betriebskostenabrechnungen für das Jahr 2015 dürften aus Mietersicht keine böse Überraschung enthalten, eher im Gegenteil, so der Mieterbund. Dass es 2014 günstiger wurde, liegt neben den gesunkenen Energiepreisen auch an den warmen Wintermonate des Jahres, die den Verbrauch drückten. 2015 war es zwar etwas kälter, so dass wieder mehr Heizenergie genutzt worden sein dürfte, jedoch zu günstigeren Preisen.

„Zweite“ Miete liegt bei einem Viertel der Wohnkosten

Die Nebenkosten für Heizen, Wasser und Abwasser, Hausmeister oder Müllabfuhr machen in Deutschland im Schnitt etwa ein Viertel der Wohnkosten aus. Bis zu 3053 Euro können nach Berechnungen des Mieterbundes für eine 80 Quadratmeter große Wohnung pro Jahr anfallen. Allerdings nur, wenn alle Betriebskostenarten fällig werden, darunter auch für Gartenpflege, Kabelfernsehen und Aufzug. Der Durchschnitt liegt ein Drittel niedriger. Obwohl die sogenannte zweite Miete leicht gesunken ist, wird Wohnen für viele Mieter nicht günstiger. In den Groß- und Uni-Städten steigen die Kaltmieten seit Jahren kräftig, der Trend hält nach verschiedenen Untersuchungen auch im ersten Halbjahr 2016 an.