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Immer mehr Verpackungsmüll

In Deutschland werden so viele Verpackungen verbraucht wie nie zuvor. Das zeigen aktuelle Zahlen des Umweltbundesamtes.

Wenn wir einkaufen, bringen wir jedes Mal eine Menge Abfall mit nach Hause. 2014 produzierten die Deutschen fast 18 Millionen Tonnen Verpackungsmüll, hat das Umweltbundesamt (UBA) errechnet. 2013 waren es noch 17,1 Millionen Tonnen. Damit ist die Bundesrepublik einer der größten Produzenten von Verpackungsmüll.

Warum der Müllberg wächst

Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig: Immer mehr Menschen leben alleine, so werden kleinere Portionen statt Großpackungen gekauft. Auch in den Obst- und Gemüseregalen nimmt die Verpackungsmenge zu. Hinzu kommen Lifestyle-Trends wie der „Coffee to go“ und der boomende Versandhandel, sodass noch mehr Verpackungen anfallen. Ein weiterer Trend geht zu „funktionalen Verpackungen“: Diese haben zusätzliche Funktionen, etwa leichteres Dosieren und Wiederverschließen von Getränken, benötigen dafür aber oft mehr Material.

Vermeiden ist besser als verwerten

Weniger Abfälle sind möglich, wenn Produkte länger genutzt werden oder weiterverwendet werden. Eine der bekanntesten Lösungen sind Mehrwegverpackungen. Sie sparen Energie und Ressourcen. Mehrwegflaschen können bis zu 50 mal neu befüllt werden. Am besten ist jedoch der Müll, der gar nicht erst entsteht. Beim Einkauf können zum Beispiel Verbraucher darauf achten, aufwändig verpackte Lebensmittel zu meiden und Großpackungen statt viel kleine Packungen kaufen. Und natürlich auf die Plastiktüte verzichten. Wer seine Lebensmittel in der Stofftragetasche oder einer Mehrwegeinkaufstasche nach Hause trägt, hat der Umwelt wirklich etwas Gutes getan.

Weitere Tipps und Infos zur Abfallvermeidung gibt es im UBA-Ratgeber „Abfälle im Haushalt – Vermeiden, Trennen, Verwerten“. Der Ratgeber erklärt, wie Papier, Batterien, Plastik, Glas oder Bioabfall richtig entsorgt werden, was aus dem Restmüll in der grauen Tonne wird und wo Altholz und Batterien hingehören.