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Fenster tauschen – Kosten sparen

Spüren Sie Zugluft? Dann sollten sie über neue Fenster nachdenken. Denn: Im Vergleich leiten neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung bis zu 75 Prozent weniger Energie nach außen.

Wer Fenster austauscht, spart Heizkosten. Im Idealfall erfolgt der Austausch gemeinsam mit der Dämmung der Fassade. So lassen sich die Fenster bündig und besonders energiesparend in die Außenwand einsetzen. Außerdem können neue Fenster in einer alten Fassade Schimmelbildung begünstigen. Neue Fenster schließen so dicht, dass feuchte Raumluft nicht mehr entweichen kann. Wenn gleichzeitig die Wände schlecht isoliert sind, schlägt sich die Feuchtigkeit an ihnen nieder. Das birgt Schimmelrisiken, selbst bei häufigem Lüften.

Entscheidend ist der U-Wert

Wie gut eine Fensterscheibe isoliert, lässt sich an ihrem Wärmedurchgangskoeffizienten, kurz U-Wert, erkennen. Ein niedriger U-Wert bedeutet eine hohe Energieeinsparung. Hier hat sich die Technik deutlich weiterentwickelt. Die ersten Isoliergläser aus den siebziger Jahren hatten noch einen U-Wert von 3,0. 37 Prozent der Innenwärme gingen so über die Fenster verloren. Fenster mit modernem 3-fach Wärmedämmglas haben hingegen einen U-Wert von 0,6. Sie kosten etwas mehr, aber der Spareffekt ist riesig. Der Wärmeverlust liegt nur noch bei neun Prozent.

Bildergalerie: Dämmleistung von Fenstern

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Einfachglas (U-Wert 5,8) – heute nicht mehr gebräuchlich.

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Isolierglas (U-Wert 3,0) – bis 1990 Standard.

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2-faches Wärmedämmglas (U-Wert: 1,2) – mit Edelgasfüllung.

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3-faches Wärmedämmglas (U-Wert 0,6) – höchste Dämmleistung

Das kosten neue Fenster

Je nach Fenstermodell kostet der Einbau neuer, energiesparender Fenster zwischen 200 Euro und 400 Euro pro Quadratmeter. Die Kosten für eine Sanierung bei einem Einfamilienhaus mit 22 Quadratmeter Fensterfläche steigen somit schnell in einen hohen vierstelligen Bereich. Aber die Investition lohnt sich: Wer von einfachem Isolierglas umsteigt auf wärmegedämmte Fenster mit 3-fach-Verglasung, spart nach Berechnungen des bayerischen Umweltministeriums rund 400 Euro pro Jahr an Heizkosten. Der Einbau neuer Fenster hat sich in den meisten Fällen nach spätestens zehn bis 15 Jahren amortisiert.

Neue Fenster werden gefördert!

Vergessen sie nicht: Energetisches Sanieren fördert der Staat. Von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bekommen Sie für Einzelmaßnahmen wie neue Fenster einen Kostenzuschuss von fünf Prozent. Oder Sie holen sich zu Förderkonditionen einen KfW-Kredit. Alle Förderungen lassen sich übrigens durch Länderprogramme ergänzen. Informieren Sie sich bei unserem Online-Energieberater in der Rubrik „Energieberatung“ oder bei Ihrem lokalen Energieversorger!