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Leuchtdioden: Die hellen Energiesparer

Vor drei, vier Jahren bescheinigten Tester den LED-Lampen bereits die beste Energiebilanz, bemängelten aber noch fehlende Helligkeit und „kühles Licht“. Die Zeiten sind vorbei.

Mittlerweile haben Leuchtdioden bei der Helligkeit aufgeholt und bieten zudem eine Lichtqualität, die sich sehen lassen kann. LED steht für: „Light Emitting diodes“, d.h. Licht aussendende Dioden. Leuchtdioden sind elektronische Halbleiter-Bauteile (Chips), die Licht ausstrahlen, wenn Strom durch sie hindurch fließt.

Bilderstrecke: So hell leuchten die verschiedenen Leuchtmittel

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LED-Lampen verbrauchen extrem wenig Energie und haben die höchste Lichtausbeute, d.h. sie erzeugen mit wenig Watt viel Helligkeit. Sie sind wohl der beste Ersatz für die Glühlampe seligen Angedenkens. Denn im Unterschied zur ebenfalls effizienten Energiesparlampe enthalten Leuchtdioden kein giftiges Quecksilber. Sie sind also umweltfreundlicher und müssen nicht als Sondermüll entsorgt werden. Und ihr Lichtspektrum kommt dem natürlichen Licht nahe.

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Viel Lumen, wenig Watt

Die Gewinner im letzten Lampentest von Stiftung Warentest („test“ 9/2011), zwei LED-Lampen, schafften locker 900 Lumen Helligkeit. Lumen (lm) ist die Maßeinheit für den Lichtstrom, also die Helligkeit. Wie viel Lumen eine Lampe produziert, muss auf der Verpackung stehen. 900 lm – das entspricht etwa der Helligkeit einer Glühbirne mit 75 Watt. Und diese Leuchtstärke erreichen die beiden LED-Lampen mit einer Leistungsaufnahme von nur 12 Watt Strom!

Wermutstropfen: Der Stückpreis der Lampen liegt bei 45 bzw. 40 Euro. Dafür brennen sie aber auch 20.000 bis 25.000 Stunden und sparen während dieser langen Lebensdauer viel Energie und Energiekosten. Im Vergleich mit den günstigeren Energiesparlampen punkten LED-Lampen zudem durch besondere Tauglichkeit für den Außenbereich – je kälter es ist, desto heller brennen sie! – und dadurch, dass sie keine Aufwärmphase benötigen, also sofort nach dem Einschalten volle Leuchtkraft entfalten.

Warmes Licht

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Kalt ist ihr Licht nicht mehr, im Gegenteil. Der technische Fortschritt machte es möglich: Kunststoffbeschichtungen gewinnen den Leuchtdioden weiches Licht ab. Längst gibt es LED-Lampen mit dem Farbton „Extra-warmweiß“, der dem warmen Licht einer Glühbirne entspricht. Auf der Verpackung kann man diese Lichtfarbe an der Angabe „2700 K“ erkennen. „K“ bedeutet „Kelvin“, das ist die Maßeinheit für die Farbtemperatur (= den Farbton) einer Lichtquelle. Lampen mit der Lichtfarbe „Extra-warmweiß“ haben die Farbtemperatur 2700 Kelvin. Das ausgewogene Lichtspektrum von Leuchtdioden, fast ohne UV- und Infrarotstrahlen, ermüdet die Augen weniger als das Licht von Energiesparlampen. Zum abendlichen Kuscheln auf dem Sofa kann man dimmbare LED-Lampen einsetzen. Die sorgen für besonders gemütliches Licht.

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Naturgetreue Farbwiedergabe

Nur die Stromfresser „Glühlampe“ und „Halogenlampe“ erreichen 100 Prozent Farbtreue. Das bedeutet: In ihrem künstlichen Licht stimmen die Farben mit denen des Sonnenlichts überein. Die naturgetreue Farbwiedergabe kostet jedoch viel Energie. Energiesparlampen dagegen „schwächeln“ bei der Farbtreue: Sie verfälschen Rottöne ins Bräunliche, weil ihr Farbspektrum kein Rot kennt.

Leuchtdioden stellen bei der Farbwiedergabe einen guten Kompromiss dar. LED-Lampen erreichen bei der Farbwiedergabe immerhin gute Werte von ca. 80 Prozent. Das wird auf der Verpackung so deklariert: CRI Ra (82). Die Abkürzung bedeutet: Color Rendering Index.

Energiespar-Tipp:

Für viele Verbraucher ist bei den gegenwärtigen Preisen wohl unerschwinglich, auf einen Schlag alle Lampen gegen hocheffiziente LED-Lampen auszutauschen. Sie sollten deshalb die teuren Stromsparer zunächst vor allem dort einsetzen, wo Leuchten häufig und lange eingeschaltet sind, z.B. in Deckenleuchten im Wohnzimmer.