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Zu schade für den Müll

Was wir wegwerfen, ist für die Entsorgungswirtschaft ein gutes Geschäft. Der Abfall wird größtenteils recycelt und der Rest zur Energiegewinnung verbrannt. Was genau passiert mit dem Müll?

Papier

Die Wiederverwertungsquote von
Papier, Pappe und Kartonagen
liegt in Deutschland bei 88 Prozent.
Recyclingpapier ist qualitativ
vergleichbar mit Frischfaserpapier,
bei nur halb so viel Energieaufwand
in der Herstellung. Die Wassereinsparung
liegt sogar leicht
darüber. Auch wer gebrauchte
Bücher im Internet kauft und verkauft,
schont Ressourcen.

Glas

Auch beim Glasrecycling sind
wir Deutschen vorbildlich. Hier liegt die Quote bei rund 85 Prozent.
Glas kann beliebig oft wiederverwertet
werden. Wichtig ist
das Sortieren nach Farben in den
Containern. Da beim Einschmelzen
niedrigere Temperaturen als
bei der Glasherstellung benötigt
werden, sinkt der Energieeinsatz
um ein Viertel.

[contentImage source=“4259654″ desc=“Schwerter zu Pflugscharen – Dosen zu Autos“ title=“Dosen-Recycling“ align=“rechts“ /]

Metall

Anteile weggeworfener Konservendosen
finden sich in Autos,
Kühlschränken oder Waschmaschinen,
denn das eingeschmolzene
Weißblech oder Aluminium
ist ein wichtiger Sekundärrohstoff
in der Metallindustrie. So stammen
60 Prozent des eingesetzten
Aluminiums und 44 Prozent des
Rohstahls aus Recyclingmetall.

Kunststoff

Plastikmüll kann der Natur nicht
zurückgeführt werden und muss
deshalb umweltschonend wiederverwertet
werden. Einen
Großteil der Altkunststoffe bilden
Verpackungsmaterialien. Zu
Granulat verarbeitet entstehen
daraus neue Produkte. Manche
Modelabel verarbeiten Recyclingkunststoff
zu Taschen und Accessoires,
auch in Fleecekleidung
findet er sich oft. Wegen seines
hohen Heizwerts wird Kunststoff
vor allem zur Energiegewinnung
verbrannt.

Elektroschrott

Drei Tonnen Gold und 30 Tonnen
Silber lagern in den 60 Millionen
ausrangierten oder unbenutzten
Handys in Deutschlands Schubladen.
Doch auch in alten Radios,
Toastern oder Computern finden
sich wahre Schätze an Elektro- und
Elektronikschrott. Im Internet
herrscht eine rege Nachfrage von
Ankäufern nach Kabeln, Platinen,
Festplatten und mehr. Der Schrott
enthält neben Isolierstoffen Stahl,
Aluminium, Kupfer, Zinn, Blei, Silber,
Gold und andere Edelmetalle.
Der Elektromüll wird von Hand
zerlegt, zerkleinert und vorsortiert,
sodass auch nichtmetallische
Teile wieder recycelt werden können.
Vorsicht: Computer bitte
nie selber zerlegen, da sie giftige
Stoffe enthalten.