copilot Aus Wind wird Strom | energie-tipp.de

Aus Wind wird Strom

In Deutschland sprießen immer mehr
Windräder aus dem Boden. Doch wir
Menschen nutzen die Kraft des Windes
nicht erst seit wenigen Jahren.

Die Menschen wissen schon seit
Tausenden von Jahren die Kraft
des Windes zu nutzen. Anfangs
trieb der Wind nur Schiffe an.
Solche Segelschiffe sind schon auf 7000 Jahre alten ägyptischen
Zeichnungen zu sehen. Möglicherweise
ist die Segeltechnik
aber noch älter.
Ein babylonisches Gesetzbuch
aus der Zeit um 1750 vor Christus
erwähnt die ersten Windmühlen.
Diese Maschinen wandelten
die Kraft des Windes bereits in
eine Drehbewegung um, mit der
sich allerlei antreiben lässt – von
Mahlsteinen über Hämmer bis
zu Schöpfwerken. Allerdings waren
die Rotationsachsen dieser
frühen Mühlen nicht horizontal
konstruiert,
sondern senkrecht.

Windmühlen, wie wir sie kennen,
entstanden im Mittelalter.
Sie sind die Vorfahren der heutigen
Windkraftanlagen. Deren
Rotoren – so heißen die Flügel –
treiben Generatoren an, die sich
ganz oben in der Kanzel befinden.
Diese Generatoren funktionieren
wie der Dynamo am Fahrrad
– sie sind nur viel stärker. Wenn
der Wind richtig bläst, reicht ein
modernes Windrad aus, um etwa
1000 Familien mit Strom zu versorgen.
Eine Windkraftanlage auf
dem Meer kann fast doppelt so
vielen Haushalten Energie liefern.
Diese Anlagen sind viel größer,
außerdem bläst der Wind über
dem Meer deutlich stärker und
beständiger als über dem Festland.


Windmesser selbst basteln

Für mehr Informationen und eine größere Ansicht bitte auf die Bilder klicken!

[contentSliderImage source=“4164836″ /]

1. Du brauchst eine zylindrische
Einweg-PET-Flasche (Durchmesser
9 bis 10 Zentimeter), Karton, einen
Schaschlikspieß, Büroklammern,
Klebestreifen und Bindfaden.

[contentSliderImage source=“4164837″ /]

2. Schneide den Hals und den
Boden der Flasche so ab, dass eine
etwa 20 Zentimeter lange Röhre
übrig bleibt. Bohre zwei gegenüberliegende
Löcher in die Flasche
(in der Mitte, etwa auf drei Viertel
der Höhe, siehe auch Bild 5).

[contentSliderImage source=“4164838″ /]

3. Schneide aus Karton ein Quadrat,
dessen Seiten etwa einen
Zentimeter schmaler sind als die
Flasche. Runde eine Seite des Quadrats
so ab, dass es in die Flasche
passt. Forme an der geraden Seite
ein Röhrchen, das du mit den Klebestreifen
fixierst. Durch die Röhre
kommt später der Spieß. Schneide
an der runden Seite in der Mitte
einen etwa ein Zentimeter breiten
und drei Zentimeter langen Schlitz.

[contentSliderImage source=“4164839″ /]

4. Schneide ein Rechteck (Größe:
etwa 10 mal 20 Zentimeter) aus
dem Karton. Dieses Rechteck
knickst du einmal in der Mitte. Falte
die beiden äußeren Seiten so
zurück, dass eine Art T entsteht.
Die Senkrechte des T (doppelter
Karton) fixierst du mit Klebestreifen.
Sie sollte etwa 4 Zentimeter
nach oben stehen. An einer Ecke
schneidest du einen Viertelkreis
aus.

[contentSliderImage source=“4164840″ /]

5. Stecke den Spieß durch die
Löcher und fädele den Karton mit
dem Röhrchen auf. Schiebe den
gefalteten Karton mit der ausgeschnittenen
Ecke in die Flasche
und befestige ihn mit Büroklammern.
Achte darauf, dass sich der
Karton auf dem Spieß frei über
dem zweiten Karton bewegen
kann. Binde ein Stückchen Faden
an ein Ende des Spießes. Fertig
ist der Windmesser! Um ihn zu
eichen, kannst du deine Eltern um
eine Testfahrt mit dem Auto bitten.
Halte den Windmesser bei Tempo
10, 20 und 30 aus dem Fenster
und
markiere die Stellungen des beweglichen
Kartons auf dem feststehenden
Teil. So erhältst du eine Skala.
Der Faden auf der Flasche zeigt dir
immer die Windrichtung. Halte das
Gerät bei deinen Messungen also
immer so, dass der Faden genau
längs zur Flasche verläuft.