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Wärme vom Himmel

Die Sonne schickt Tag für Tag unglaublich
viel Energie auf die Erde. Immer mehr
Menschen nutzen die kostenlose Wärme
der Sonne. Zum Beispiel um ihr Wasser
damit zu erhitzen.

Solarkocher selbst gebastelt

Das brauchst du: drei 0,5-Liter-PETFlaschen,
schwarze Plakatfarbe
oder schwarzen Mattlack, eine
Kühlbox, ein paar dicke Handtücher,
Karton, Alufolie, Frischhaltefolie
und Klebeband.

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1. Entferne den Deckel der Kühlbox.
Stopfe die Handtücher so in
die Box, dass noch etwa 15 Zentimeter
bis zur Kante bleiben.

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2. Forme eine Mulde, in die du ein
Stück Karton einpasst.

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3. Kleide die Mulde und die Seiten
der Box mit Alufolie aus. Achte darauf,
dass die glänzendere Seite zu
sehen ist und möglichst wenig
Knicke in der Alufolie entstehen.

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4. Entferne die Etiketten der
Flaschen und bemale zwei zur
Hälfte (in Längsrichtung) mit der
schwarzen Farbe. Warte bis die
Farbe trocken ist und befülle alle
drei Flaschen mit kaltem Wasser.
Verschließe sie fest.

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5. Eine bemalte Flasche legst du
mit der schwarzen Seite nach unten
in die Box. Spanne Frischhaltefolie
darüber und verschließe das Ganze
mit Klebeband.

Jetzt kannst du deinen Versuch starten:
Stelle die Box in die pralle Sonne
und lege die beiden anderen Flaschen
daneben, die bemalte Flasche
mit der Farbseite nach unten. Achte
darauf, dass kein Schatten darauf
fällt und warte etwa eine Stunde.
Dann schaue nach, wie sich das
Wasser erwärmt hat. In der unbemalten
Flasche hat sich wahrscheinlich
nicht allzu viel getan. Das Wasser
aus der bemalten Flasche wird
spürbar wärmer sein. Beim Prüfen
der Temperatur des Wassers aus
der Box musst du vorsichtig sein.
Dank der guten Dämmung kann
das Wasser in dieser Flasche bis zu
80 Grad Celsius heiß werden.


Sonnenenergie nutzen

An einem schönen Sonnentag spürt jeder die Kraft
der Sonne auf der eigenen Haut. Diese Kraft nutzen
die Menschen schon seit langer Zeit. Und das
funktioniert ziemlich gut. Wie gut, kannst du ganz
leicht selbst ausprobieren: Stelle dich an einem richtig
schönen Tag mit heller Kleidung an einem windgeschützten
Ort in die Sonne. Tausche dann Hose
und Pullover gegen schwarze Sachen. Du wirst feststellen,
dass es dir in der dunklen Kleidung viel
wärmer wird.

Der Grund: Schwarze Oberflächen wandeln die
Strahlen der Sonne besonders gut in Wärme um.
Tiefschwarz sind deshalb auch Sonnenkollektoren
– so heißen die Geräte, mit denen sich die
Sonnenenergie auf unseren Dächern einfangen
lässt. Das Wort „Kollektor“ stammt aus dem
Lateinischen und bedeutet „Sammler“. In diesen
Kollektoren verlaufen Röhren, durch die
ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmittel
strömt. Die Energie vom Himmel
reicht an klaren, sonnigen Tagen aus, um
diese Flüssigkeit auf über 100 Grad zu
erhitzen.

Um solch hohe Temperaturen zu erzielen,
sind moderne Kollektoren wie eine
Thermoskanne aufgebaut. Das bedeutet:
Das Metallrohr für die Flüssigkeit
ist von einer Glasröhre umgeben. In
dieser Glasröhre herrscht ein Vakuum – sie ist also luftleer. Und das sorgt dafür, dass die
Sonnenstrahlen hinein-, die Wärme aber nicht wieder
hinausgelangt.

Viele Haushalte nutzen schon heute die Energie der
Sonne, um warmes Wasser zum Duschen, Baden
und Händewaschen zu erzeugen. Doch der Sonne
könnten wir viel mehr Energie abgewinnen. Es ist
auch hierzulande technisch möglich, Gebäude ausschließlich
mit Sonnenenergie zu beheizen. Weil die
dafür nötigen Anlagen aber noch viel Geld kosten,
müssen wir darauf wohl noch ein bisschen warten.