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Sonnige Aussichten

Ob Fotovoltaik oder Solarthermie: Wer die Energie der Sonne nutzen will, braucht einen Solartechniker – auch Solarteur genannt. Der plant und baut die Anlagen auf Dächern und Feldern.

Früher war Joachim Zechner Dachdecker, doch er wollte mitarbeiten an der Energiewende: „Jeder redete plötzlich über erneuerbare Energien. Da dachte ich mir: Wenn ich Ziegel auf Dächer legen kann, schaffe ich das auch mit Solarmodulen.“ Nach einer Weiterbildung zum Solartechniker übernahm der 43-Jährige in einer mittelständischen Firma die Leitung eines dreiköpfigen Montageteams.

Planer für eine effiziente Solar Fabrik

Heute installiert er Solaranlagen in der gesamten Region. Der Alltag eines Solartechnikers beschränkt sich nicht allein auf die Arbeit am Dach. Zechner: „Das Schönste am Beruf ist die Abwechslung. Ich berate jeden Kunden individuell. Möchte er eine Solarthermieanlage, die das Wasser für seinen Haushalt erhitzt? Oder will er mit Fotovoltaik seinen eigenen Solarstrom erzeugen?“ Der Solartechniker plant, welche Anlage am besten zu den Ansprüchen des Kunden passt. Dabei muss Zechner die Gegebenheiten am Haus genau beachten: Welche Schräge besitzt das Dach, wirft ein Baum Schatten, wie viel Fläche steht zur Verfügung? Aus allen Informationen errechnet Zechner den zu erwartenden Energieertrag und erstellt ein Gesamtkonzept. Er beschafft die Bauteile, montiert die Anlage auf dem Dach, nimmt sie in Betrieb und sorgt für die Instandhaltung.

Hervorragende Jobaussichten

Solartechniker ist ein anspruchsvoller Beruf mit Zukunft. Mehr als eine Million Anlagen liegen bereits auf Deutschlands Dächern und Jahr für Jahr werden es mehr. Nach einer Studie von Greenpeace und dem Europäischen Photovoltaikverband wird die Branche bis 2020 um 34 Prozent wachsen. Deshalb werden händeringend Fachkräfte gesucht. Zechner bestätigt das: „Wir kommen mit der Erledigung der Aufträge nicht hinterher. Einige Kunden mussten schon ein halbes Jahr warten.“