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Tipps zu Fotovoltaik

Die Einspeisevergütung für Solarstrom und die staatliche Förderung für Fotovoltaikanlagen werden kontinuierlich gesenkt, lohnen sich aber noch immer.

Wie der Branchenverband BSW-Solar mitteilte, beträgt der durchschnittliche Endkundenpreis einer Fotovoltaikanlage pro Kilowatt Leistung derzeit rund 2.400 Euro – 2006 kostete eine vergleichbare Anlage noch gut 5.000 Euro.

Dennoch bleibt eine Solarstromanlage eine Investition, die sich erst nach vielen Jahren amortisiert. Aktiver Klimaschutz ist die Stromproduktion aus kostenlosem Sonnenlicht aber allemal, erspart sie der Umwelt doch eine Menge CO2.

Die richtigen Photovoltaik-Module

Die Nennleistung der Module ist für die Effizienz von Solarstromanlagen weniger wichtig als deren Standort: Für den Anlagenbetreiber ist es entscheidend, eine Fläche zu finden – sei es auf dem Dach, an der Fassade, an der Garage –, die günstig zur Sonne liegt. Um effizient Strom zu erzeugen, sollten die Module außerdem mindestens eine Fläche von 15 Quadratmetern Umfang haben. Je kleiner die Fläche für eine Anlage ist, desto mehr lohnt es sich, Solarmodule mit höherem Wirkungsgrad auszuwählen. Module aus monokristallinen Solarzellen sind teurer, aber effizienter. Module aus polykristallinen Solarzellen sind billiger, bringen wegen des geringeren Wirkungsgrads jedoch nur auf viel Fläche einen vergleichbaren Energieertrag.

Richtige Installation bestimmt den Ertrag

Werden die Solarmodule nicht ins Dach integriert, sondern mit einer Trägerkonstruktion auf dem Dach „aufgeständert“, kann der Installateur mit dem Gestell den Neigungswinkel der Module variieren, so dass sie mehr Sonne abbekommen = mehr leisten. Weiterer Vorteil dieser Lösung: Frei zirkulierende Luft hinter den Modulen kühlt und auch das steigert ihre Leistung: Am effizientesten funktionieren sie nämlich bei einer Innentemperatur von 25 Grad Celsius. Mit jedem Grad Temperatur mehr sinkt die Energieausbeute. Wenn Bäume einen Teil der Anlage verschatten, ist es besonders wichtig, dass die Module parallel zusammengeschaltet werden. Denn bei der Reihenschaltung bestimmt das schwächste Modul die Leistung der Anlage. Schon ein einziges verschattetes Modul kann deshalb die Stromausbeute beträchtlich reduzieren.

Der Installateur

Bei der Wahl des Installationsbetriebs sollte dessen Erfahrung mit Solartechnik ausschlaggebend sein. Einige Installateure bieten eine Garantie an für die Mindest-Stromausbeute pro installierter Kilowatt-Leistung: So geht der Kunde auf Nummer Sicher. Besteht eine Solarstromanlage aus guten Komponenten und wird nach den Regeln der Technik installiert, kann sie über 30 Jahre lang halten. Der BSW-Solar und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke haben einen Photovoltaik-Anlagenpass entwickelt, der es für Kunden einfacher macht, die Qualität der Installationsarbeit einzuschätzen.