copilot Online-Pranger für Wassersünder | energie-tipp.de

Online-Pranger für Wassersünder

Was haben Kim Kardashian, Sean Penn und Oprah Winfrey gemeinsam? Sie alle haben sich schon des Vergehens der Wasserverschwendung schuldig gemacht.

Während bei uns Trinkwasser die Toilette herunterfließt, leiden andere Regionen unter extremer Dürre. In Kalifornien ist der Wassermangel so extrem, dass der Wasserverbrauch per Verordnung eingeschränkt wird: Um 25 Prozent müssen Städte und Gemeinden ihren Wasserverbrauch drosseln. Ackerflächen und Grünstreifen an Straßen verfärben sich von grün zu braun. Sogar eine neue Bepflanzung ist geplant. Statt saftigem Gras sollen in Parks bald Kakteen und Agaven wachsen.

Pools in der Wüste

Trotz der Dürre zeigen Aufnahmen aus der Vogelperspektive: Auch in Kalifornien gibt es noch saftig grüne Flächen. Und wem gehören sie? Die Antwort auf diese Frage erzürnt viele Bewohner Kaliforniens. Denn die grünen Punkte auf der Landkarte sind rund um die Villen der Stars und Sternchen Hollywoods angesiedelt. Und das obwohl die Einwohner des Bundesstaates eigentlich kein Wasser mehr außerhalb ihres Hauses verbrauchen dürfen. Doch Strafen von bis zu 1000 Dollar können die millionenschweren A und B Promis nicht schrecken.

Online-Pranger

Aktivisten nutzen jetzt die Macht des Netzes, um die Wasserverschwender bloß zu stellen. Unter #DroughShaming gibt es massenweise Bilder von Rasensprenklern und tiefblauen Pools. Ob Oprah Winfrey, Kim Kardashian oder Sean Penn – sie alle sind schon für Wasser-Vergehen an den Online-Pranger gestellt worden. Aber es gibt auch positive Beispiele. Barbara Streisand beispielsweise hat ihren Rasen verdorren lassen und recyclelt ihr Wasser mit einer Grauwasser-Anlage. Bei so viel ökologischem Bewusstsein könnten sich sogar heimische Haushalte ein Vorbild nehmen. Denn täglich fallen in Deutschland pro Person 55 Liter Grauwasser, also gering verschmutztes Abwasser, an. Und das ist ideal für die Toilettenspülung.