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Rekord bei Wind auf See

2015 wurde so viel Offshore-Windenergie ins Stromnetz eingespeist wie noch nie zuvor.

Die Offshore-Leistung hat sich seit Ende 2015 mehr als verdoppelt. Vergangenes Jahr speisten 546 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 2.282,4 Megawatt in Deutschland erstmals ins Netz ein. Damit waren zum Ende 2015 insgesamt 792 Anlagen mit insgesamt 3.294,9 Megawatt am Netz. Weitere 41 Anlagen mit 246 Megawatt wurden vergangenes Jahr vollständig errichtet, warteten aber noch darauf, ans Netz zu gehen. Diese Zahlen ermittelte die Deutsche WindGuard in ihrem „Status der Offshore-Windenergie in Deutschland“ im Auftrag von Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie (AGOW), Bundesverband WindEnergie (BWE), der Stiftung Offshore Windenergie, VDMA Power Systems und der Windenergie-Agentur WAB.

Genug Strom für zwei Millionen Haushalte

Insgesamt produzierten die Windräder auf See nach Angaben der AG Energiebilanzen 2015 über acht Terrawattstunden Strom. Das reicht, um den Strombedarf von über zwei Millionen Haushalten zu decken beziehungsweise etwa 1,4 Prozent der Bruttostromversorgung in Deutschland. Die Offshore-Windenergiebranche bewertet den ungewöhnlich hohen Zubau des zurückliegenden Jahres als Ausnahmeerscheinung. Das führt sie darauf zurück, dass es bei der Fertigstellung von Offshore-Netzanschlüssen seit 2013 zu Problemen und Verzögerungen kam, die sich erst im vergangenen Jahr auflösen konnten. Für 2016 prognostiziert die Branche einen Zubau von rund 700 Megawatt.

Auf der Zielgeraden

Der deutsche Offshore-Windenergiemarkt hatte 2014 den wichtigen Gigawatt-Meilenstein erreicht. Zum 31. Dezember 2014 speisten in der deutschen Nord- und Ostsee 258 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Leistung von 1.049,2 Megawatt Strom ein. Die wachsende Stromerzeugung aus Windkraft und die steigende Anlagenzahl leisten einen erheblichen Beitrag zur Erreichung der Ziele der Energiewende.