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Carsharing befeuert Elektromobilität

Bus und Bahn bekommen Konkurrenz. Denn dank flexibler, intelligenter Mobilitätsangebote kommt man immer kostengünstiger an sein Ziel. Die neuen Geschäftsbereiche rund um das Teilen von Autos, Fahrrädern und Parkplätzen, werden bis 2020 jährlich bis zu 35 Prozent wachsen. Das prophezeit die neue Marktstudie „Shared Mobility – Wie Unternehmen neue Spielregeln für den Personenverkehr etablieren“ von Roland Berger Strategy Consultants.

Die Wachstumsmotoren der Shared Mobility

Vier Megatrends treiben das Marktwachstum voran. Zum Einen entsteht eine neue Konsumkultur: Immer mehr Verbraucher wollen ein Produkt nicht mehr besitzen, sondern nur noch nutzen und mit anderen teilen. Auch die Ressourcenknappheit in den Ballungszentren führt zu alternativen Mobilitätskonzepten. Gleichzeitig steigt durch die demografische Entwicklung die Anzahl älterer Menschen, die nicht mehr selbst fahren wollen und Bring- und Holdienste in Anspruch nehmen. Als vierter Trend identifizieren die Roland Berger-Experten die Digitalisierung: Durch den Ausbau der Kommunikationstechnologien entstehen neue Möglichkeiten der Vernetzung.

„Der Mobilitätssektor gehört zu den am schnellsten wachsenden Bereichen dieser neuen Art von Ökonomie“, erklärt Roland Berger-Partner Tobias Schönberg: „Denn dank der intelligenten Verknüpfung von Mobilitätsangeboten wird der Trend zur Shared Mobility in den Großstädten weltweit stark zunehmen.“

Wie Carsharing die E-Mobility fördert

Deutliches Startzeichen für diese Entwicklung ist die zunehmende Anzahl der Unternehmen in diesem Segment. Neben innovativen Start-ups drängen immer mehr etablierte Unternehmen wie Automobilhersteller, Transport- und Logistikfirmen sowie Fluggesellschaften auf diesen Markt. Dabei ist das Angebot an innovativen Produkten und Dienstleistungen sehr breit: Neben neuen Online-Plattformen wächst die Zahl der Firmen, die IT-Technologien und (Industrie-)Hardware liefern.

Zudem sei „Shared Mobility“ der lang erwartete Schub in der Elektromobilität, so die Studie. Haupttreiber für das rasante Wachstum seien steigende Benzinpreise, Parkplatzmieten und sonstige Kosten beim Autofahren. 44% der Nutzer von Carpooling-Angeboten geben an, damit Geld sparen zu wollen.

Die Studie kann in Englisch unter diesem Link herunterladen werden.