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Das war die Earth Hour 2015

Die Teilnehmerzahl der Earth Hour bricht neue Rekorde. Das gibt neue Zuversicht für den Erfolg eines weltweiten Klimawandels.

Auf der ganzen Welt gingen am Samstag um 20:30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter aus. Zur neunten WWF Earth Hour erlosch in über 7.000 Städten in 172 Ländern für 60 Minuten die Beleuchtung bekannter Sehenswürdigkeiten, darunter der Eiffelturm, das Empire State Building, der Kreml, die Hafenbrücke in Sydney, die Skyline von Hongkong, die Akropolis und der Kölner Dom.

Rekordbeteiligung in Deutschland

Ihren Anfang nahm die „Stunde der Erde“ im pazifischen Inselstaat Samoa, wo es nach deutscher Zeit bereits um 7.30 Uhr morgens dunkel wurde. Genau 24 Stunden später ging die symbolische Klimaschutzaktion zu Ende, als auf Tahiti und Hawaii die Lichter wieder angingen.

In Deutschland verzeichnete der WWF mit 227 Städten eine neue Rekordbeteiligung. 2009, bei der ersten Earth Hour in Deutschland, nahmen lediglich drei Städte teil. In diesem Jahr wurden am Kölner Dom, dem Hamburger Rathaus, der Dresdner Frauenkirche und vielen weiteren Bauwerke das Licht abgedreht. Dafür leuchteten unzählige Kerzen.

Zeichen setzen

„Mit der Earth Hour senden Millionen Menschen auf der ganzen Welt die Botschaft, dass wir mehr für den Klimaschutz tun müssen“, sagt Antje Schuler vom WWF Deutschland. „Und diese Botschaft richtet sich an jeden einzelnen. Ob Privatperson, Politiker oder Unternehmen – alle sind aufgerufen, ihren Teil beizutragen, um den Klimawandel zu bremsen.“ Gerade im Alltag habe jeder die Möglichkeit, etwas für den Klimaschutz zu tun. Bei der Ernährung empfiehlt der WWF unter anderem stärker auf regionale Produkte zu achten und weniger Fleisch zu essen. Das senke nicht nur die Emission von Treibhausgasen, sondern komme auch der eigenen Gesundheit zugute.

Weltweiter Einsatz für den Klimaschutz

Der Earth Hour schloss sich das vom Klimawandel stark bedrohte Inselparadies Vanuatu ebenso an wie die größten CO2-Emittenten USA und China. Erstmalig fand die Aktion auch in Irak, Israel, Kamerun und Venezuela statt.

„Rund um den Globus wissen die Menschen, dass uns der Klimawandel bedroht“, so Antje Schuler. „Die Zeit zum Handeln ist auch für die Politik gekommen.“ Für das Klima sei 2015 ein besonderes Jahr. Auf dem UN-Gipfel COP 21 in Paris Ende November gehe es laut WWF darum, dass die Staaten endlich ambitionierte Klimaschutzziele vereinbaren. Von der deutschen Regierung erwarten die Umweltschützer den Ausbau der Erneuerbaren Energien und ein zügiges Abschalten insbesondere alter Kohlekraftwerke.