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Die Bundesregierung zieht eine positive Bilanz

Die Deutschen recyceln mehr, atmen sauberere Luft und haben reineres Wasser. Sorgen machen allerdings die Stickstoffdioxidwerte.

Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett den Umweltbericht 2015 beschlossen. Dies teilte das Umweltministerium mit. In dem Bericht sind Erfolge und Defizite der Klimapolitik aufgeführt. Fortschritte gibt es bei der Luftreinhaltung, beim Gewässer- und Bodenschutz und bei der Abfallverwertung und Ressourceneffizienz. Der Klimawandel, der Rückgang der Biodiversität und der übermäßige Verbrauch natürlicher Ressourcen stellen die Umweltpolitik vor Herausforderungen.

Fortschritte bei Feinstaub, aber nicht aber beim Stickstoffdioxid

Der Bericht belegt für die vergangenen Jahre im Großen und Ganzen eine erfolgreiche Bilanz der Umweltpolitik in Deutschland. In vielen Bereichen konnte die Bundesrepublik den Schutz der Umwelt und Gesundheit weiter erhöhen und damit die Lebensqualität verbessern. Besonders bei dem Ausbau regenerativer Energie und bei der Luftqualität hat sich laut Regierung in den vergangenen 20 Jahren so Einiges getan.

Erhobener Zeigefinger in Richtung Automobilindustrie

Bundesumweltministerin Hendricks betonte, dass die Staubemissionen um 85 Prozent gegenüber 1990 zurückgegangen seien, bei Schwefeldioxid sogar um mehr als 90 Prozent. Auch bei der Verringerung der Feinstaubbelastung gebe es in den vergangenen Jahren erkennbare Fortschritte. Probleme bestünden aber bei der Einhaltung der Luftqualitätsgrenzwerte für Stickstoffdioxid. Verantwortlich dafür sei in erster Linie die Automobilindustrie.

Mit Blick auf die Abgasmanipulationen bei VW sagte Hendricks: „Ursache für die Überschreitungen des Jahresmittelgrenzwerts an rund 130 verkehrsnahen Messstellen im Jahr 2014 sind die Stickstoffoxidemissionen des Straßenverkehrs, insbesondere von Diesel-Fahrzeugen.“