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Die Katastrophe von Fukushima jährt sich

Umweltorganisationen fordern mehr Einsatz für einen Atomausstieg in ganz Europa und eine Lösung für das Atommüllproblem.

Die Atomkatastrophe von Fukushima jährt sich am Freitag, dem 11.
März zum fünften Mal. Als Reaktion auf das Unglück beschloss die
Bundesregierung den Atomausstieg und leitete die Energiewende ein.
Doch die Frage, wer die Kosten des KKW-Rückbaus und der Endlagerung
von radioaktivem Müll übernehmen wird, ist bis heute nicht
beantwortet.

Die Folgen der Atomkraft

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der
Deutschen Umwelthilfe: „Die teure strahlende Erbschaft des Atomzeitalters wird uns noch
lange erhalten bleiben. Auch fünf Jahre nach dem beschlossenen
Atomausstieg produzieren acht deutsche Reaktoren immer noch Atommüll,
der über Jahrhunderte weiterstrahlen wird und dessen Entsorgung noch
immer ungeklärt ist.“ Es müsse eine nachhaltige Lösung des Problems geben.

Greenpeace fordert EU-weiten Atomausstieg

Greenpeace kritisiert zum Jahrestag von Fukushima die Energiepolitik Europas. „Die Regierungen mehrerer EU-Staaten haben aus der Reaktorkatastrophe von Fukushima vor genau fünf Jahren offenbar nichts gelernt und wollen einen riskanten und teuren Atomkurs einschlagen. Durch die enge Vernetzung der Energiemärkte dürfte das auch deutliche negative Auswirkungen auf Deutschland und die erneuerbaren Energien hierzulande haben“, sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy. „Kanzlerin Merkel muss deshalb die deutsche Energiewende und den Atomausstieg jetzt unbedingt auf europäischer Ebene verteidigen“, fordert Tangermann.