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Die Ziele der EU sind fast erfüllt

Die EU liegt bei ihren Klimazielen gut im Rennen. Deutschland schneidet allerdings nicht ganz so grandios ab.

Was haben Bulgarien, Tschechien, Estland, Kroatien, Italien, Litauen, Rumänien, Finnland und Schweden gemeinsam? Sie haben ihre Klimaziele für 2020 schon jetzt erreicht. Das entspricht einem Drittel der Mitgliedsländer. Auch Dänemark und Österreich stehen gut da: Sie sind weniger als einen Prozentpunkt von ihren Zielen entfernt.

Das EU-weite Ziel für 2020 ist im Durchschnitt 20 Prozent. Bis 2030 sollen es 27 Prozent sein. Im Großen und Ganzen ist die EU auf der Zielgeraden: 16 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs stammen im Moment aus erneuerbaren Quellen.

[contentImage source=“4864825″ desc=“Anteil der Erneuerbaren am Bruttoenergieverbrauch im Jahr 2014. Quelle: Eurostat“ title=““ align=“rechts“ /]

Wo steht Deutschland

Trotz der viel gepriesenen Energiewende steht Deutschland im Ranking nicht besonders herausragend da. Mit 13,8 Prozent Anteil an Erneuerbaren ist der Platz Deutschlands eher mittelprächtig. Aber immerhin sieht es hierzulande noch deutlich besser aus als in Luxemburg mit 4,5 Prozent, den Niederlanden mit 5,5 Prozent und England mit 7 Prozent. Aber leider auch bedeutend schlechter als Schweden mit 52,6 Prozent und Lettland und Finnland mit 38,7 Prozent Anteil regenerativer Energie.

Klimaziele im Überblick

Und so funktioniert das mit den Klimazielen: Jedes Land hat unterschiedliche Zielvorgaben. In Deutschland sind es zum Beispiel 18 Prozent bis 2020. Der Grund: Das Potenzial und die wirtschaftliche Lage werden bei den Zielvorgaben mit einbezogen. Auch wie weit der Ausbau der Erneuerbaren Energien Anfang der 2000er Jahre schon war, spielte eine Rolle. Und da sah es in Deutschland mit 5,8 Prozent recht mau aus. Zum Vergleich: Österreich hatte damals schon 23,3 Prozent Anteil an Erneuerbaren. Seit 2004 aber, das sollte man bedenken, hat Deutschland kräftig aufgeholt.