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Effizienzlabel für veraltete Heizungen

Ab nächstem Jahr gibt es ein neues Label. Es soll Verbraucher auf ihre alte Heizung hinweisen und zum Austausch motivieren.

Ein Wort, wie es nur die deutsche Sprache zustande bringt: Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz. Doch was dahinter steckt, ist ganz einfach. Verbraucher sollen mithilfe einer Kennzeichnung darüber aufgeklärt werden, wie viel Energie sie verbrauchen. Im Rahmen einer Novelle des Energieverbrauchskennzeichnungsgesetzes hat der Deutsche Bundestag nun ein neues Effizienzlabel für alte Heizungsanlagen beschlossen. Das bedeutet im Klartext: Schornsteinfeger oder Energieberater kleben ein Label auf Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind. Das Etikett führt dem Nutzer den Effizienzgrad der Anlagen vor Augen.

Veränderung durch Wissen

Ziel ist, die Heizungsbesitzer zum Austausch ihrer alten Anlagen zu motivieren und sie dazu zu bringen, häufiger Energieberatungen in Anspruch zu nehmen. Die Rechnung könnte aufgehen, denn Modellversuche zeigen: Wer bewusst heizt, spart Kosten. Die Bundesregierung erhofft sich von dem Label einen Anstieg der jährlichen Austauschrate um 20 Prozent. Sie geht von acht Millionen veralteten Kesseln aus.

Wer das Label bekommt

Zielgruppe sind Eigenheimbesitzer, Vermieter und kleine und mittlere Unternehmen. Die Kosten für das Label trägt der Bund. 2016 ist die Kennzeichnung noch freiwillig, ab 2017 dann verpflichtend. Hintergrund ist der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz, mit dem die Bundesregierung den Energieverbrauch bis 2020 um 20 Prozent reduzieren will.