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Eine Bahnfahrt, die ist lustig

Österreicher legen pro Kopf jährlich 2.255 Kilometer auf Schienen zurück – doppelt so viel wie der EU-Schnitt.

Experten warnen seit Jahren, dass die EU ihre Klimaziele nur erreichen kann, wenn das Autofahren zukünftig öfter durch Fahrten mit Bahnen ersetzt wird. Eine aktuelle VCÖ-Studie zeigt jetzt, wie es in der EU um das Bahnfahren bestellt ist.

EU-Treppchen

Laut der Analyse sind die Einwohner in Österreich im Schnitt pro Jahr 2.255 Kilometer mit Bahn, Straßenbahn und U-Bahn unterwegs und damit einsamer Spitzenreiter in der EU. Auf Rang zwei mit 1.860 Kilometer liegt Tschechien, den dritten Platz belegt Frankreich mit 1.555 gefahrenen Kilometern pro Kopf. Der EU-Schnitt liegt bei 1.090 Kilometer. Deutschland liegt mit 1.370 Kilometer zwar noch über dem Durchschnitt, jedoch weit hinter Österreich. Das Schlusslicht bildet Litauen mit 100 Kilometern – in Zypern und Malta gibt es überhaupt keinen Schienenverkehr.

Auto vs. Bahn

In der EU werden neun Mal so viele Kilometer auf der Straße wie auf Schienen gefahren – in Österreich sind es bloß vier Mal so viele. Bis 2030 will die Bundesregierung die durch Verkehr verursachten CO2-Emissionen, die beim Autofahren 15 Mal höher als beim Fahren mit der Bahn sind, um ein Drittel reduzieren. Um das zu realisieren, müssen Schienennetze ausgebaut und regelmäßige Bahnverbindungen – auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten – geschaffen werden, so die VCÖ-Experten.