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Elektrogeräte gehen immer schneller kaputt

Ob Waschmaschine, Smartphone oder Fernseher: Die meisten elektronischen Geräte haben eine immer kürzere Lebensdauer. Das zeigt eine neue Studie.

Apple-Jünger, die vor Geschäften campen sobald ein neues Gerät Verkaufsstart hat, beweisen es: Hip und brandneu muss es sein, das Elektrogerät. Eine Studie des Öko-Instituts und der Universität Bonn im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) hat jetzt die Gründe für den Kauf von Elektrogeräten unter die Lupe genommen. Auf Platz eins steht tatsächlich das Interesse an einem neuen, besseren Gerät. Aber auffällig ist auch: Der Anteil der Geräte, die wegen eines Defekts schon innerhalb der ersten fünf Jahre ersetzt wird, ist von 3,5 Prozent im Jahr 2004 auf 8,3 Prozent im Jahr 2013 gestiegen.

Kurzlebige Produkte schlecht für die Umwelt

Eine Verbraucherbefragung im Rahmen der Studie zeigt, dass rund ein Drittel unzufrieden mit der Lebensdauer von Produkten ist. Unter ökologischen Gesichtspunkten sei das nicht hinnehmbar, so das Umweltbundesamt. „Aus ökologischer Sicht ist eine kurze Lebensdauer nicht akzeptabel“, sagt UBA-Präsidentin Maria Krautzberger. „Die Herstellung der Produkte verbraucht wertvolle Ressourcen, Schadstoffe und Treibhausgase belasten Umwelt und Klima. Wir müssen über Mindestanforderungen an Produktlebensdauer und Qualität nachdenken – eine Art Mindesthaltbarkeit für Elektro- und Elektronikgeräte.“ Außerdem müsste Verbrauchern klar gemacht werden, dass das neueste Gerät, nicht unbedingt die bessere Wahl ist.

Mindesthaltbarkeit für Elektrogeräte

In allen untersuchten Produktgruppen belasten die kurzlebigen Geräte die Umwelt deutlich stärker als die mit langer Nutzungsdauer. Beispiel Waschmaschine: Im Vergleich liegen Energieaufwand und Treibhausgaspotenzial bezogen auf die gesamten Lebensdauer bei einer fünfjährigen Maschine um rund 40 Prozent höher als bei einem 20jährigen Gerät. Dabei ist eine mögliche bessere Energieeffizienz schon berücksichtigt. Die Studie gibt es unterhttps://www.umweltbundesamt.de.

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