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Europa sucht das Klimaziel

Die EU-Staats-und Regierungschefs ringen auf dem EU-Gipfel um eine Einigung bei den Klimaziele 2030. Auf der Agenda stehen die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und der Anteil der Erneuerbaren.

Treibhausgase tragen massiv zur Erderwärmung bei. Deshalb will die EU für den C02-Ausstoß, der bei der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas entsteht, ein neues Sparziel durchsetzen. In der Diskussion: 40 Prozent im Vergleich zu 1990. Umweltverbänden ist das zu wenig. Sie fordern 50 Prozent. Nur so sei die Erderwärmung aufzuhalten. Doch mit dieser Forderung stehen sie relativ allein da.

Lediglich Schweden unterstützt das ehrgeizige Klimaziel. Besonders Länder, die stark von Kohle abhängig sind, wehren sich gegen strikte Vorgaben. Deutschland wäre vorerst mit 40 Prozent einverstanden, will aber eventuell eine spätere Verschärfung.

Zwischenziel erreicht

Bisher hatten sich die Staaten bis 2020 eine Minderung von 20 Prozent im Vergleich zu 1990 vorgenommen. Der Wert ist erreicht – nicht unerheblich dazu beigetragen hat der Zusammenbruch des Ostblocks und die Abschaltung der Kohlemeiler in der DDR. Doch auch der Ausbau regenerativer Energie in Europa und Energiesparmaßnahmen in Haushalten und bei der Industrie haben ihren Teil geleistet.

So will die EU den Anteil der Erneuerbaren erhöhen

Bei der erneuerbaren Energie wird es neue Grenzwerte geben. Auf dem aktuellen EU-Gipfel steht in der Diskussion, den Anteil erneuerbarer Energie für die EU als Ganzes bis 2020 auf 27 Prozent zu erhöhen. Bisher hat jedes Land seine eigene Zielmarke. Die Änderung würde eine Abschaffung einklagbarer nationaler Ziele bedeuten – was wiederum Ländern wie Großbritannien entgegenkommt, die wieder verstärkt auf Atomkraft setzen wollen.