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Fotovoltaik-Auktionen gehen durch die Decke!

Die erste Ausschreibungsrunde für das Auktionsverfahren für Fotovoltaik-Freiflächenkraftwerke ist beendet. Die ersten Ergebnisse sind beeindruckend.

Die Bundesnetzagentur hat für die erste Ausschreibungsrunde für das Auktionsverfahren für Fotovoltaik-Freiflächenkraftwerke 170 Gebote verzeichnet. Damit ist das Ausschreibungsvolumen von 150 Megawatt mehr als vierfach übertroffen.

Gebote & Akteure

25 Gebote mit einem Umfang von 156.970 Kilowatt bekamen einen Zuschlag. Im Durchschnitt waren das Gebote mit 6,3 Megawatt und einem Wert von 9,17 Cent pro Kilowattstunden (ct/kWh). Der Höchstwert dieser Runde lag bei 11,29 ct/kWh.

Sieben Gebote haben natürliche Personen abgegeben, die allerdings wegen zu hoher Förderhöhen keinen Zuschlag erhalten haben. Außerdem gibt es viele kleine Projektgesellschaften unter den Bietern. Einige gehören auch zu einem gemeinsamen Unternehmen. Ein Unternehmen vereinigt sogar über 40 Prozent der gesamten bezuschlagten Menge auf sich.

Was jetzt passiert

Die erfolgreichen Bieter müssen nun eine Zweitsicherheit stellen, da sie den Zuschlag ansonsten verlieren. Falls für Gebote mit einer Menge von insgesamt mehr als 30 Megawatt keine Zweitsicherheit gestellt wird, führt die Bundesnetzagentur im Mai 2015 ein Nachrückverfahren durch.

Hildegard Müller, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), erklärt dazu:
„Es ist positiv, dass die erste Auktionsrunde von vielen potenziellen Bietern gut angenommen wurde und ein intensiver Wettbewerb um die Förderung entsteht. Damit wird deutlich, dass die wettbewerbliche Ermittlung der Förderhöhe für Erneuerbare Energien per Ausschreibung grundsätzlich funktioniert.“ Um langfristig einen möglichst intensiven Wettbewerb zu gewährleisten, sei künftig eine Ausweitung der Flächen zum Bau von Fotovoltaik-Anlagen notwendig, so Müller.

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