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Großoffensive für nachhaltigen Konsum

Die Bundesregung setzt sich mit einem nationalen Programm für mehr Nachhaltigkeit ein.

Die Plastiktüte für den Einkauf und die Autofahrt zu Arbeit – hochgerechnet auf die Weltbevölkerung summieren sich die täglichen kleinen Umweltsünden. Konsumentscheidungen von privaten Haushalten verursachen einen großen Teil der Umweltbelastung. In Industrieländern gehen etwa drei Viertel der Treibhausgasemissionen auf das Konto des Konsums. Deshalb startet die Bundesregierung jetzt eine Aktion für mehr Ökologie. Dafür beschloss das Bundeskabinett ein „Nationales Programm für nachhaltigen Konsum“.

Alle an einen Tisch bringen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks will mit dem Programm ereichen, dass alle an einem Strick ziehen: „Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum richtet sich an die gesamte Gesellschaft. Es soll der Vielfalt der Ansätze im Konsumbereich gerecht werden und möglichst viele Akteure zur Beteiligung bewegen. Nur so lässt sich eine Veränderung hin
zu nachhaltigeren Konsummustern in unserer Gesellschaft erreichen.“

Was wird getan?

Zur Umsetzung des Programms hat die Bundesregierung eine Arbeitsgruppe eingerichtet, in der unterschiedliche Ressorts vertreten sind. Dazu soll es ein Kompetenzzentrum geben, das die Umsetzung des Programms stützt. Ein Netzwerk „Nachhaltiger Konsum“ soll die Kommunikation von Akteuren aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft fördern. Indikatoren sollen den Erfolg der Maßnahmen zeigen.

Das Programm wird eine Reihe neuer Regelungen nach sich ziehen. Es sieht zum Beispiel vor, den Radverkehr zu unterstützen und öffentliche Verkehrsmittel noch benutzerfreundlicher zu gestalten. Außerdem werden Elektrogeräte energieeffizienter und es soll weniger Plastik in Umlauf kommen. Auch Nachhaltigkeits-Siegel für Anziehsachen und Tourismusanbieter sollen bekannter gemacht werden.

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