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Licht aus für den Klimaschutz

Wussten Sie, dass wir zwei deutsche Kraftwerke abschalten könnten, wenn alle auf den Standby-Modus ihrer Fernseher und Stereoanlagen verzichten würden?

Genau auf solche Tatsachen will die Earth Hour aufmerksam machen. Die Umweltaktion findet am 19. März 2016 um 20:30 Uhr statt. Rund um den Globus werden nun zum zehnten Mal Millionen von Menschen, Städten, Gemeinden und Unternehmen für eine Stunde das Licht ausschalten. Vom Big Ben in London, über die chinesische Mauer bis hin zum Brandenburger Tor in Berlin — bekannte Gebäude und Sehenswürdigkeiten auf dem ganzen Globus bleiben für eine Stunde unbeleuchtet. So will die weltweit größte Aktion für Klima- und Umweltschutz deutlich machen, dass jeder einzelne etwas für den Klimaschutz unternehmen kann.

„Wenn wir nicht gegensteuern, wird der Klimawandel zum globalen Artenkiller“, warnt Silke Hahn vom WWF Deutschland. „Unser Planet droht seine Schönheit und Vielfalt zu verlieren. Am Ende werden auch wir Menschen die Leidtragenden sein, weil wir unsere eigenen Lebensgrundlagen zerstören.“

Rekordbeteiligung in Deutschland

In Deutschland zeichnet sich eine Rekordbeteiligung ab: Bereits 180 Städte und Gemeinden haben ihre Teilnahme zugesichert. In Berlin wird die Beleuchtung der Rathäuser Köpenick und Treptow abgeschaltet, um so ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Das Rathaus Treptow wird über das gesamte Wochenende unbeleuchtet bleiben. Auch Bayreuth ist in diesem Jahr dabei und wird das Festspielhaus, das Markgräfliche Opernhaus, die Stadtkirche, die Schlosskirche und das Alte Schloss in Dunkelheit hüllen.

Geschichte der Earth Hour

Die erste Earth Hour entstand aus einer Kampagne des WWF-Australia, die das Ziel hatte, die CO2-Emissionen in der größten australischen Stadt innerhalb von 12 Monaten um fünf Prozent zu reduzieren. Geschäfte und Unternehmen hatten die Möglichkeit, sich für die Aktion registrieren und sich auf einer Webseite eintragen zu lassen. Das Ereignis kam so gut an, dass es weltweit Nachahmer fand.