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Photovoltaik-Förderung sinkt erneut

Die Vergütung von Photovoltaik-Anlagen sinkt vom 1. Mai bis zum 1. Juli erneut um monatlich jeweils ein Prozent. Der Zubau liegt seit der EEG-Reform zum zweiten Mal im gewünschten Rahmen.

Wie im Zeitraum vom 1. Februar bis zum 1. April 2014 sinken die Vergütungssätze für Photovoltaikanlagen auch vom 1. Mai bis 1. Juli 2014 wieder jeweils zum Monatsersten um ein Prozent. Die jährlichen Zubauzahlen liegen nach Angaben der Bundesnetzagentur mit etwa 3.000 Megawatt (MW) erneut innerhalb des gesetzlich festgelegten Zubaukorridors von 2.500 MW bis 3.500 MW.

„Dies war im letzten Berechnungszeitraum mit 3.300 MW erstmals seit der Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes im Jahr 2012 der Fall “, erklärte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, in einer Pressemeldung der Agentur von Ende April. Bereits im vergangenen Jahr war der monatliche Zubau von PV-Anlagen kontinuierlich gesunken. „Die von der Bundesnetzagentur in den letzten Jahren berechneten Degressionen der Vergütung führten somit zu einem stetigen und vom Gesetzgeber gewünschten Zubau, was wir sehr begrüßen“, so Homann weiter.

Was hinter dem Zubaukorridor steckt

Die Einspeisevergütung für Strom aus PV-Anlagen ist nach dem EEG monatlich anzupassen. Bewegt sich der Zubau oberhalb des im EEG festgelegten Korridors von 2.500 MW bis 3.500 MW pro Jahr, wird die Einspeisevergütung zusätzlich abgesenkt.

Die Absenkung erfolgt dabei stufenweise je nach Höhe der Überschreitung. Eine Unterschreitung des Zubaukorridors würde dazu führen, dass die Vergütung weniger stark sinkt, gleich bleibt oder sogar ansteigt.

Fast halb so viele neue Anlagen wie im Vorjahrsquartal

Die Bundesnetzagentur ist für die Registrierung der nach dem EEG geförderten PV-Anlagen zuständig. Darüber hinaus ermittelt sie die neuen Einspeisevergütungen und veröffentlicht diese im Bundesanzeiger und auf ihren Internetseiten.

Für die Berechnung der Degression bilden die vergangenen zwölf Monate die Datengrundlage. Im Rahmen der aktuellen Absenkung der Vergütungssätze sind dies die Zubauzahlen der Monate April 2013 bis März 2014. Ein Vergleich des Zubaus des ersten Quartals dieses Jahres (460 MW) mit dem gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres (776 MW) ergibt eine Abnahme um ungefähr 41 Prozent. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die stetige Absenkung der Vergütung zurückzuführen.