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Positionen zu Klimawandel

Hillary Clinton möchte den Klimawandel stoppen, während Donald Trump gegen Windparks klagt.

Der Immobilien-Tycoon Donald Trump ist bei den Republikanern deutlicher Favorit und auch die Vorwahlen der Demokraten scheinen entschieden: Hillary Clinton hat das Rennen so gut wie gemacht. Die Positionen der beiden führenden Präsidentschaftskandidaten zu den wichtigen Themen Klimaschutz und erneuerbare Energien könnten unterschiedlicher kaum sein. Die USA sind mit 15,9 Prozent (statista, 2015) nach China der weltweit größte CO2-Emittent — der Kampf gegen den Klimawandel ist ohne das Engagement der Vereinigten Staaten also kaum zu gewinnen.

Clinton setzt sich ehrgeizige Ziele

Für die Demokratin Hillary Clinton ist der Klimawandel fester Bestandteil ihrer politischen Agenda. Der Ausbau erneuerbarer Energien steht im Zentrum ihrer Wahlkampagne. Mit einer Kombination aus Wind- und Solarenergie, Wasserkraft und Erdwärme will Clinton den Treibhausgas-Ausstoß im Lande innerhalb von zehn Jahren um 30 Prozent reduzieren. Konkret verspricht sie bis zum Ende ihrer ersten Amtszeit eine halbe Milliarde Solarmodule zu installieren, um die Leistung bis 2020 auf 140.000 Megawatt (MW) auszuweiten. Dies entspräche laut Clinton einem 700-prozentigen Anstieg im Vergleich zu heute und bedeute Solaranlagen auf etwa 25 Millionen Dächern in den USA.

Trump kämpft für persönliche Anliegen

Donald Trump dagegen spart das Thema Erneuerbare in seinem Wahlkampf bisher weitestgehend aus. Seine Position gegenüber Windanlagen hat er in der Vergangenheit jedoch schon mehr als deutlich gemacht: Seit Jahren liefert er sich einen Kleinkrieg vor britischen Gerichten, um den Bau des European Offshore Wind Deployment Centres (EOWDC) in Schottland zu verhindern. Sein Motiv für den Rechtstreit ist ganz einfach: Die geplanten Windkraftanlagen stören den Ausblick seines Luxusgolfresorts an der Küste von Aberdeen. Bereits 2006 lies er sich von der BBC mit den Worten zitieren: „Ich möchte den Ozean sehen, keine Windanlagen!“. Im Dezember vergangenen Jahres musste Trump jedoch eine große Niederlage in diesem Punkt einstecken — ein britisches Gericht wies seine Klage zum dritten Mal ab.