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Skandinavien liegt vorn

Das Ökosoziale Forum hat die Nachhaltigkeit der europäischen Regionen im Energiebereich verglichen. Gewinner ist Skandinavien, Deutschland landet im Mittefeld.

Die Umweltorganisation „Ökosoziales Forum“ hat in Brüssel den Energie.Europaradar vorgestellt. In diesem werden die europäischen Regionen unter die Lupe genommen und im Energiebereich einem Nachhaltigkeits-Check unterzogen. Klarer Sieger sind die nördlichen Länder Europas. Schweden und Finnland weisen die meisten Regionen mit den höchsten Punkten auf. Danach folgen die baltischen Länder und Dänemark.

Deutschland liegt im Mittelfeld

Das liege vor allem daran, dass der Anteil an erneuerbarer Energie sowie das Windpotential in den skandinavischen Ländern höher sei als in anderen europäischen Regionen. Finnland etwa hat einen Anteil an Erneuerbarer Energie von 34,3 Prozent. Luxemburg und Belgien sowie einige Regionen des Vereinigten Königreichs zeigen tendenziell eine schlechte Bewertung. Deutschlands Regionen liegen laut der Studie im Mittelfeld.

Think global, act local

Gerade im Energie- und Klimaschutzbereich gibt es laut der aktuellen Studie massive Unterschiede innerhalb der Länder. Eine nationale Strategie greife oft zu kurz. „Das sieht man zum Beispiel sehr gut an Irland, wo die nördliche Region unter den Besten ist, die südliche hingegen zum Schlusslicht gehört. Eine umfassende Energiestrategiemuss daher auf regionale Gegebenheiten abgestimmt sein. Oder anders gesagt: Think global, act local“, so Elisabeth Köstinger, die Präsidentin des Ökosozialen Forums.

Wie die Studie aufgebaut ist

Die Studie bewertet das Wind- und Sonnenpotenzial, die CO2-Emissionen, den ökologischen Fußabdruck, den Energieverbrauch und den Anteil der Erneuerbaren im Endenergieverbrauch. Insgesamt wird laut Köstinger aus der Analyse des Gesamtindex und der Einzelindikatoren ersichtlich, dass die einzelnen Mitgliedsstaaten und Regionen in Bezug auf eine nachhaltige Energieentwicklung in den nächsten Jahren große Herausforderungen zu bewältigen haben. Einerseits müsse es gelingen, den Energieverbrauch und die Emissionsbelastung massiv zu verringern. Andererseits sei es aber auch notwendig, die in der Region verfügbaren Potentiale zur Erhöhung des Anteils an erneuerbarer Energie tatsächlich auszuschöpfen.