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Startup will Strom aus CO2 erzeugen

Eine neue Technologie soll Gas- und Kohlekraftwärke effektiver machen und gleichzeitig die Umwelt retten. Die Idee: CO2-Abgase werden in einer Geothermie-Anlage in Energie umgewandelt.

Ein junges Startup-Unternehmen aus den USA hat eine neue Technologie entwickelt, schädliches Kohlenstoffdioxid effektiv weiterzuverwerten, bevor es in die Atmosphäre gelangen. Aus der University of Minnesota hat sich die Firma „Heat Mining“ gegründet, die sich als Aufgabe gesetzt hat, das CO2 aus den Kraftwerken unter die Erdoberfläche zu befördern und es mit Hilfe der Geothermie in Strom zu verwandeln.

Das CO2 muss zuerst in sogenannten Carbon Capture und Storage-Anlagen (CCS) gspeichert werden und soll nicht nur genug Energie für den Betrieb der Geothermie-Anlage selbst liefern, sondern überschüssigen Strom direkt ins Stromnetz einspeisen. Damit wird der CO2-Austoß nicht nur reduziert, sondern sogar noch Energie gewonnen.

Hintergrund und Wirtschaftlichkeit der CCS-Anlagen

Um CO2-Emissionen in der Atmosphäre zu verringern, werden in den USA sogenannte CCS-Anlagen verwenden. Bisher war das Ziel nur, das CO2 in unterirdischen Lagerstätten zu speichern. Deshalb findet die Technik auch noch keine weite Verbreitung, da die Kosten hoch und der ökonomische Nutzen gering ist. Außerdem gibt es bisher wenig Erfahrung über die ökologische Sicherheit.

Um den Einsatz der CCS-Anlagen wirtschaftlicher attraktiver zu gestalten, könnte die Kombination mit der Geothermie der Duchbruch sein. Bei der klassischen Geothermie wird Wasser als Wärmeträger eingesetzt und unter der Erde durch heißes Gestein erhitzt. Der dadurch entstehende Dampf treibt Generatoren an. Bei der Technik von „Heat Mining“ wird Kohlendioxid anstatt des Wassers eingesetzt.

Daraus enstehen einige Vorteile: CO2 kann beispielsweise doppelt so viel Strom wie Wasser pro Flächeneinheit generieren und die Geothermie wäre auch in trockenen Regionen der Welt einsetzbar.