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Tesla und Panasonic bauen „Gigafactory“

Der US-Autobauer Tesla plant eine enorme Batteriefabrik, um Elektroautos massentauglich zu machen. Zur Umsetzung des gigantischen Vorhabens hat sich Tesla nun Hilfe von Panasonic geholt.

Bereits Anfang des Jahres verkündete Elon Musk, Chef des amerikanischen Autobauers Tesla, den Plan, eine gewaltige Fabrik zur Fertigung von Batterien zu bauen. In dieser „Gigafactory“ sollen künftig mehr Lithium-Ionen-Akkus produziert werden als in allen heutigen Fabriken zusammen.

Zur Umsetzung des Milliarden-Projekts hat sich Tesla nun fachkundige Unterstützung geholt: Am vergangenen Donnerstag wurde in Osaka und Palo Alto die Zusammenarbeit mit dem Japanischen Elektronikkonzern Panasonic verkündet, der bereits Akkus für das Erfolgsmodell Tesla S liefert.

Alles aus einer Fabrik

Dabei wird es eine klare Aufgabenverteilung zwischen den beiden Großkonzernen geben: Um das Bauland und den Gebäudebau wird sich Tesla selbst kümmern und dafür etwa zwei Milliarden Dollar investieren. Rund die Hälfte der Fläche der „Gigafactory“ soll dann Panasonic zur Verfügung gestellt werden, um dort die Batteriezellen zu fertigen. Auf der restlichen Fläche will Tesla zusammen mit Zulieferern die fertigen Batteriepacks mit den Autos verbauen.

Auf dem firmeneigenen Blog veröffentlichte Tesla schon im Februar nähere Details zu seinem Vorhaben: Demnach soll die „Gigafactory“ insgesamt fünf Milliarden Euro kosten und 6.500 Angestellte beschäftigen. Wo die Fabrik entstehen wird, ist bisher noch unklar – in näherer Diskussion befinden sich die US-Bundesstaaten Nevada, Arizona, New Mexico und Texas. Gewaltige Solar- und Windanlagen sollen das Werk mit Energie versorgen.

Erste Batterien ab 2017

Noch 2014 will Tesla den Bau beginnen und ab 2017 die ersten Akkus für Elektro-Autos fertigen. Schon drei Jahre später, im Jahr 2020, sollen die Akkus so zahlreich und günstig produziert werden, dass eine erhebliche Kostensenkung der bisher kostspieligen Elektroautos möglich sein wird.

Auf diese Art will Tesla Elektroautos massentauglich machen, so dass sie künftig eine ernstzunehmende Konkurrenz für Autos mit herkömmlichen Antrieben darstellen könnten. Bereits in naher Zukubft soll die Massenproduktion der Batterien die Verkaufszahlen von jährlich 22.500 verkauften Modellen auf eine halbe Million steigern.