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Trends beim Autokauf: E-Autos nicht gefragt

Aral hat in einer Studie die Deutschen nach Ihren Autovorlieben befragt. Ein Ergebnis: Elektro-Autos zünden nach wie vor nicht. Große Limousinen liegen aber ebenfalls nicht im Trend.

Laut der aktuellen, zum sechsten Mal von Aral aufgelegten Studie „Trends beim Autokauf“ wollen sich 26% der rund 1000 Befragten in den kommenden eineinhalb Jahren ein neues Auto anschaffen. Dabei bevorzugen sie einen Kombi mit Benzin- oder Dieselmotor, erwarten einen Rabatt von 14% auf den Listenpreis und entscheiden sich für Schwarz oder Silber.

Für einen Kombi votieren dabei 28%, für eine Limousine nur noch 25%. Zudem geht der Käufertrend in Richtung Kleinwagen. Vor zwei Jahren wollten einen solchen 17%, aktuell sind es 26%. Bei den Marken liegt VW mit 18% vor Opel mit 10%, Ford mit 8% sowie Audi, BMW und Mercedes-Benz mit je 7%.

Elektro-Autos zünden noch nicht richtig

Das Kaufinteresse für Elektrofahrzeuge fällt mit nur 1% gering aus. Die Beurteilung der Alltagstauglichkeit des Elektroantriebs fällt skeptischer aus als früher: Vor zwei Jahren konnten sich noch grundsätzlich 29% vorstellen, ein Elektroauto zu kaufen, nun sind es nur noch 27%.

Nur 11% geben sich mit einer Reichweite von 150 km oder weniger zufrieden, fast die Hälfte erwartet mindestens 350 km. Daneben fehlt den Kunden die Bereitschaft, für die teure Batterien mehr zu bezahlen. Die Deutschen erwarten bei einem Elektroauto einen Neuwagenpreis von rund 20.300 Euro – damit ist die Preiserwartung um fast 2.000 Euro gegenüber 2011 und um 4.000 Euro gegenüber 2009 gesunken. Die aktuelle Preiserwartung für ein Elektroauto liegt deutlich unter dem durchschnittlichen Preis für einen Neuwagen in Höhe von 26.780 Euro.

Car-Sharing noch in den Kinderschuhen

Hoher Bekanntheitsgrad, vergleichsweise wenig Interesse: Vom Konzept des Car-Sharings haben bereits viele Autofahrer gehört, doch eine ernsthafte Beschäftigung mit dieser Möglichkeit der Kosten- und Emissionsreduzierung bleibt die Ausnahme.

76 Prozent der Befragten geben an, Car-Sharing zu kennen. Allerdings haben sich davon nur acht Prozent bereits ernsthaft mit diesem Thema beschäftigt. Von denen, die Car-Sharing kennen, halten immerhin 20 Prozent das Konzept der Anmietung eines Autos für kurze Nutzungszeiten für attraktiv oder sogar sehr attraktiv. Die Mehrheit, nämlich 61 Prozent, vertritt allerdings die entgegengesetzte Position und hält diese Alternative für gar nicht oder weniger attraktiv.

Laut Umfrage steckt das Konzept Car-Sharing insgesamt noch in den Kinderschuhen. Das zeigen vor allem die Nutzerzahlen: Nur zwei Prozent der Befragten haben schon in einem Car-Sharing-Auto gesessen, weitere elf Prozent wollen das in Zukunft nachholen. Und selbst unter den Nutzern oder potenziellen Nutzern meinen 16 Prozent, dass Car-Sharing ein eigenes Auto nicht dauerhaft ersetzen kann. So glauben die meisten Deutschen derzeit nur, dass ein gemietetes Auto künftig den Zweitwagen ersetzen wird.