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Umweltministerium lobt Entscheidungen in Warschau

Der beschlossene Fahrplan für ein Klimaabkommen sowie wesentliche Eckpunkte zur Finanzierung stoßen auf Zustimmung. 2015 soll das verbindliche Klimaabkommen folgen.

Die UN-Klimakonferenz in Warschau sei mit einer Reihe wichtiger Entscheidungen zu Ende gegangen, meint das Bundesumweltministerium. Die Teilnehmer hätten sich auf einen Fahrplan für ein neues Klimaabkommen und auf wesentliche Eckpunkte zur Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen geeinigt. 2015 soll ein verbindliches Klimaabkommen auf der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet werden. Das zukünftige Klimaabkommen, das spätestens im Jahr 2020 wirksam werden soll, wird Regelungen zu Minderung von Treibhausgasen und Finanzierung des Klimaschutzes, sowie zu Technologien und Transparenz enthalten. In den kommenden zwei Jahren soll dies inhaltlich konkretisiert werden. Bis dahin müssen die Staaten deutlich machen, welche Emissionsminderungsbeiträge sie dafür vorschlagen.

Die Staaten sind sich einig

Alle Staaten haben zugestimmt, auf nationaler Ebene ihre Beiträge im Rahmen eines künftigen Klimaabkommens zu erarbeiten und diese deutlich vor der Klimakonferenz in Paris im Jahr 2015 in klarer, transparenter und verständlicher Form vorzulegen. Damit wird eine wichtige Forderung Deutschlands und der Europäischen Union nach einem konkreten Datum aufgegriffen. Die Beiträge sollen vergleichbar sein und zugleich geeignet, das Ziel einzuhalten, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen.

Einige Forderungen umgesetzt

Mit der Errichtung eines Mechanismus zum Umgang mit Verlusten und Schäden sei zudem eine zentrale Forderung betroffener Entwicklungsländer erfüllt worden, hieß es von Seiten des Ministeriums. Der Anpassungsfonds sei mit 105 Millionen Dollar aufgefüllt worden, Deutschland habe rund 40 Millionen davon beigesteuert. Beim Waldschutz habe es einen Durchbruch gegeben. Nun könne das Waldschutzprogramm REDD+ national umgesetzt werden, finanziert durch den Grünen Klimafonds, der dazu aufgestockt wird.

Vertreter von fast 200 Staaten hatten darüber vom 11. bis 22. November 2013 in Polen verhandelt, im Rahmen der 19. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention und der 9. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (COP 19/CMP 9). Nach der Konferenz in Pozna? im Jahr 2008 hatte Polen zum zweiten Mal die Gastgeberrolle einer Klimakonferenz übernommen.