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Verpackungsmüll auf dem Vormarsch

Die Bundesrepublik ist einer der größten Produzenten von Verpackungsmüll – die Zahlen steigen stetig. Woran liegt das?

Die Menge an deutschem Verpackungsmüll ist hoch: Noch 2003 betrug die Menge, die Deutschland jährlich produzierte, 15,5 Millionen Tonnen. Im Jahr 2013 waren es bereits 17,1 Millionen Tonnen. Dementsprechend hat auch die Menge, die bis 2013 pro Kopf verbraucht wurde, zugenommen. Im Vergleich zu 2003, als es 187,5 Kilogramm waren, kamen 2013 212,5 Kilogramm zusammen.
Hinzu kommt, dass die deutschen Verbraucher zu immer weniger Glas und mehr Energie- und ressourcenintensive Materialien wie Aluminium und Kunststoff greifen. Aufgrund des 2003 eingeführten Dosenpfands finden Weißblechverpackungen – die klassischen Getränkedosen – aber weitaus weniger Verwendung.

Warum der Müllberg wächst

Die Menge an Verpackungsmüll steigt nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Aufgrund der Finanzkrise in 2008 gab es lediglich einen Einbruch. Zurückzuführen ist das hohe Verpackungsmüll-Aufkommen hierzulande auf das sehr genaue deutsche Erfassungssystem. Weitere Gründe sieht die Bundesregierung auch in dem Trend, dass Mahlzeiten immer häufiger „to go“ eingenommen werden. Kühlschränke und andere Möbel haben außerdem eine viel kürzere Lebensdauer als früher. Noch dazu nehmen der Import und der Online-Handel zu, wo Waren in kleineren Päckchen verschickt werden, die zusätzlich Müll fabrizieren.

Was getan werden kann

Derzeit plant die Bundesregierung keine zusätzlichen Maßnahmen und verweist auf private Recyclingbetreiber sowie das duale System der Mülltrennung. Die Grünen hingegen fordern eine Ressourcenabgabe, um Verpackungen und deren Rohstoffe zu versteuern. Sie halten Maßnahmen für unverzichtbar.

Einige Unternehmen versuchen, diesem Trend aktiv entgegentreten: Wie zum Beispiel Mode die Meere rettet oder aus Abfall Mode gemacht werden kann, dass zeigt die Auflistung von Stiftung Warentest und hat hier aufgelistet, wer was tut und was Sie vor allem selbst tun können.