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Wenig neue PV-Anlagen = mehr Solarstrom

Die deutschen Solaranlagen haben mehr Strom geliefert als in den letzten Jahren und das, obwohl es weniger neu installierte Anlagen gab.

Weniger ist manchmal tatsächlich mehr. 2015 lag die Zahl der neu installierten Photovoltaik-Anlagen unter 1,5 Gigawatt – das sind weniger als im Vorjahr. Allerdings wurde im vergangenen Jahr eine rekordverdächtige Summe Solarstrom produziert. Insgesamt waren es 36,8 Milliarden Kilowattstunden.

Warum es trotz weniger Anlagen mehr Strom gibt

Nach einer Auswertung der Fraunhofer ISE Energy Charts durch „Strom Report“ haben Solaranlagen 2015 5,4 Prozent mehr Stunden Strom produziert als im Jahr 2014. Grund dafür ist die Witterung. Am Zubau kann es kaum liegen. Die Zahlen für Dezember 2015 liegen zwar noch nicht vor, allerdings wurden 2015 Schätzungen zufolge weniger als 1,5 Gigawatt Leistung zugebaut. Der Zielkorridor der Politik für den Ausbau der Photovoltaik liegt zwischen 2,4 und 2,6 Gigawatt. Somit hat die Bundesregierung zum zweiten Mal das Ausbauziel verfehlt.

Rekordwerte im Sonmer

Besonders im April war die Einspeisemenge hoch. 4,86 Milliarden Kilowattstunden erzeugten die Solaranlagen in Deutschland. Das war ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der 21. April bescherte eine Rekordeinspeisung von 25,8 Gigawatt. Auch in den Sommermonaten zwischen Juni und August gab es Rekordwerte von 14,1 Milliarden Kilowattstunden Strom. Das ist ein Plus von 7,2 Prozent im Vergleich zu 2014.