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Wie die Energieagentur die Energiewende ausbremst

Erneuerbare haben mehr Potenzial als vermutet. Denn bisherige Prognosen verschleiern bewusst die Leistungen der Energiewende.

Die Internationale Energieagentur (IEA) veröffentlichte zwischen 1994 und 2014 in ihrem jährlichen „World Energy Outlook“ regelmäßig irreführende Prognosen zu Fotovoltaik und Windkraft. Das legt eine aktuelle Studie der Energy Watch Group (EWG) und der finnischen Lappeenranta University of Technology offen. Die IEA habe die Potenziale der erneuerbaren Energien kontinuierlich unterschätzt und den konventionellen Energiequellen zu viel Bedeutung beigemessen, kritisiert die EWG.

Fatale Folgen

Die Wissenschaftler erheben schwerwiegende Anschuldigungen: Die IEA habe sich jahrelang der globalen Energiewende in den Weg gestellt, ihre falschen Voraussagen hätten zu hohen Investitionen in Fossil- und Nuklearenergie geführt, behinderten weltweit die Entwicklung von erneuerbaren Energien und würden den globalen Kampf gegen den Klimawandel untergraben.

Windkraftziel schon 20 Jahre früher erreicht

Die Studie zeigt, dass die WEO-Projektionen für den Fotovoltaik-Ausbau aus dem Jahr 2010 für das Jahr 2024 schon im Januar 2015 erreicht waren. Das übersteigt IEA-Voraussagen um das dreifache. Die Windkapazitäten aus dem Jahr 2010 übersteigen die WEO-Projektionen aus dem Jahr 2002 um 260 Prozent und die Voraussagen aus 2005 um 104 Prozent, so die EWG. Die WEO-Voraussagen für Windkraft aus dem Jahr 2002 für 2030 seien schon 20 Jahre früher erreicht worden.

Zur Studie auf Englisch