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Einfach selbst gedämmt!

Wer sein Eigenheim nicht energetisch saniert, verheizt sein Geld.
Eine gute Dämmung verringert Wärmeverluste und Heizkosten erheblich.
[contentImage source=“4518515″ desc=“Geschickte Heimwerker
können bei der Dachdämmung viele Arbeiten
selbst erledigen.“ title=““ align=“rechts“ /]

Warme Mütze: Dach dämmen

Bis zu 40 Prozent Wärme gehen über ein ungedämmtes Dach verloren. Wird das Dachgeschoss nur als Abstellraum genutzt, bietet sich eine einfache lückenlose Verlegung von Dämmplatten
auf dem Fußboden des Speichers an. Kosten: etwa 40 Euro pro Quadratmeter (m2). Aufwendiger und teurer sind eine Auf-, Unter- oder Zwischensparrendämmung (50 bis 200 Euro pro m2). Dafür lässt sich das Dachgeschoss danach zum Wohnraum ausbauen.

Warme Füße:
Kellerdecke dämmen

Durch den unbeheizten Keller verschwinden bis zu zehn  Prozent der Wärme und Heizkosten. Einfaches Gegenmittel: Dämmplatten vollflächig und lückenlos an der Unterseite der Kellerdecke aufkleben. Empfohlene Dämmstärke: zehn Zentimeter. Mit etwas handwerklichem
Geschick lässt sich diese Arbeit günstig in Eigenregie durchführen. Wer die Dämmung einem Profi überträgt, muss mit Kosten in Höhe von etwa
30 bis 50 Euro pro m2 rechnen. Doch sobald im Erdgeschoss keiner mehr kalte Füße bekommt, hat sich die
Investition gelohnt.

Warme Jacke: Fassade dämmen

Eine unsanierte Hausfassade lässt bis zu 30  Prozent der Wärme durch. Bei Sanierungen kommen meist Wärmedämmverbundsysteme aus Polystyrol (Styropor) zum Einsatz, die von außen an der Fassade angebracht werden. Wer auf Flammschutzmittel und Biozide (gegen Schimmel) im Wärmeschutz verzichten will, verwendet Dämmplatten auf Mineralbasis oder aus Holzfasern. Heizkostenersparnis: im Durchschnitt 18 Prozent.

Warmes Wasser:
Rohre ummanteln

Auch die Dämmung von Warmwasser- oder Heizungsrohren im Keller macht sich bei den Heizkosten sofort bemerkbar. Rohrdämmung aus Polyethylen (PE) ist in verschiedenen Stärken für
1 bis 3 Euro pro Meter im Baumarkt erhältlich. Auch mit Aluminium ummanteltes Dämmmaterial aus Mineralwolle eignet sich. Die Dämmarbeiten
erledigt jeder Heimwerker leicht selbst. Eine jährliche Heizkostenersparnis in Höhe von rund 20 Euro pro laufendem Meter Rohr ist möglich.

Glasklar: Neue Fenster halten dicht

Über alte Fenster mit Einfachverglasung entweichen bis zu 15 Prozent der Wärme. Eine Dreischeibenwärmeschutzverglasung reduziert diesen Verlust um 85 Prozent. Den Einbau neuer Fenster am besten zusammen mit einer Fassadendämmung planen – sonst droht Schimmel in der Wohnung! Wer die hohen Kosten scheut, erzielt mit Dichtungsbändern, Rollläden oder Vorhängen sofort Sparerfolge.


Gute Dämmung
ist Pflicht

Mit der neuen Energieeinsparverordnung EnEV 2014 müssen bis Ende 2015 Decken beheizter Räume gedämmt werden,
die an ein unbeheiztes Dachgeschoss grenzen und die Dämm-Mindestanforderungen nicht erfüllen. Der Gesetzgeber verlangt auch für Heizungsrohre in unbeheizten Räumen einen Kälteschutz. Mehr Infos dazu:
www.enev-online.de