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Die Stromfresser verschwinden

Seit 2013 sind EU-weit nur noch Klimageräte zugelassen, die mindestens die Effizienzklasse D erreichen. Neu auf dem Markt sind die Klassen A+, A++ und A+++. Die Unterschiede sind erheblich.

Mit Beginn des Jahres 2013 änderte sich einiges bei der EU-weiten Zulassung von Klimageräten. Künftig dürfen nur noch Kühlanlagen mit den Effizienzklassen A bis D in die EU importiert und dort produziert werden. Dies regelt die sogenannte ErP-Richtlinie (das steht für Energy-related Products). Die Neuregelungen gelten für Geräte mit einer Leistung bis 12 Kilowatt.

[contentImage source=“4175456″ desc=“Bild: Umweltbundesamt. Zum Vergrößern bitte klicken“ title=“EU-Energielabel Klimageräte“ align=“rechts“ /]

Was gibt die Energieeffizienzklasse an?

Die Energieeffizienzklasse sagt etwas über den Wirkungsgrad des Geräts aus. Je weniger Strom benötigt wird, um eine bestimmte Kälteleistung zu erreichen, desto effizienter arbeitet das Klimagerät. Als Vergleichsgröße dient ein fiktives Gerät mit einem festgelegten Energieverbrauch für die Kälteerzeugung. An diesem Maßstab errechnet sich, wie viel Kälte das neue Gerät aus dem Strom herausholt: Besonders viel schafft z.B die Klasse A, besonders wenig die Klasse D.

Im Januar 2014 steht die nächste Etappe hin zur Energieeffizienz bei Klimageräten an: Dann erfolgt auch das Verbot von Apparaten mit den Effizienzklassen C und D. Seit 2013 gibt es außerdem weitere A-Klassen. Zusätzlich zum bisherigen A lassen sich die effizientesten Kühlanlagen in die Klassen A+, A++ und A+++ einstufen. Die neuen Stufen wurden wegen immer effizienterer Geräte notwendig. Der Unterschied zwischen dem alten A und dem neuen A+++ kann enorm sein und bis zu 70 Prozent betragen.

Klimageräte immer beliebter

Hintergrund ist der starke Anstieg beim Absatz von Klimageräten seit 2005. Pro Jahr werden in Deutschland etwa 100.000 bis 140.000 Klimageräte verkauft. Südeuropäische Staaten mit großer Hitze wie Spanien oder Italien verkaufen sogar 10-mal so viele Klimageräte Ältere Apparate haben oft einen hohen Stromverbrauch. Dem rückt die EU nun zu Leibe.