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Düstere Zukunft für Erneuerbare?

Die Bundesregierung will den Ausbau der Erneuerbaren auf 45 Prozent deckeln, der Erneuerbare-Energien-Verband fordert dagegen mehr Ökostrom.

Die Bundesregierung plant den Ausbau Erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung auf maximal 45 Prozent bis 2025 zu deckeln. Das soll laut Pressemitteilungen des Bundeswirtschaftsministeriums dabei helfen, Erneuerbare Energie geplant auszubauen. Der Bundesverband „Erneuerbare Energien“ findet die Deckelung unnötig und ist der Überzeugung: Die Umwelt und letztendlich wir werden den Preis für weniger Erneuerbare bezahlen. Er hat die Bundesregierung aufgefordert, die Ökostromförderung nicht einzuschränken. Es sei ein Skandal, dass die ältesten Braunkohlekraftwerke mit den höchsten Schadstoffemissionen immer noch den Markt beherrschten und auch weiter beherrschen werden.

Fatale Entscheidung

Der Präsident des Bundesverbands „Erneuerbare Energien“ Fritz Brickwedde sagte, der Ausbau der Erneuerbaren Energien sei dringend nötig, damit die Klimaschutzvereinbarungen von Paris eingehalten werden könnten. Die Pläne der Bundesregierung, den Ökostromanteil bis 2025 bei 45 Prozent zu deckeln, nannte Brickwedde fatal: „Man kann nicht gleichzeitig sich in Paris hinstellen und Motor sein für Klimaschutz, und das im eigenen Land nicht umsetzen.“

Der geplante Deckel

Das Bundeswirtschaftsministerium plant, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Sommer zu novellieren. Ziel der Novelle ist, die Höhe der EEG-Vergütungen in Zukunft nicht mehr festzulegen, sondern durch Ausschreibungen zu ermitteln. So sollen Erneuerbaren Energien besser in den Markt integriert werden. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien bei der Stromerzeugung soll bis 2025 bei maximal 45 Prozent stoppen.