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Erdgas ist Nummer eins

Preiswert, sicher, sparsam im Verbrauch – 45,2 Prozent der Deutschen bevorzugen laut einer Studie Erdgas als Heizenergie. Die Anlagen sind allerdings veraltet.

Im Wärmemarkt ist Erdgas bei den Verbrauchern nach wie vor die Nummer eins. Das zeigt eine neue Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Danach würden sich 45,2 Prozent der Befragten bei der Auswahl ihrer Heiztechnologie für ein System mit dem Energieträger Erdgas entscheiden.

Die Studie zeigt auch, dass Erdgas als Energieträger im Wärmemarkt in den Haushalten immer beliebter geworden ist. Die von dem Marktforschungsinstitut management consult, Mannheim durchgeführte „Soll-Positionierungsstudie Erdgas 2013“ ermittelt die Wahrnehmung und Bewertung verschiedener Heiztechnologien unter Eigenheimbesitzern. Die Studie wird jährlich durchgeführt.

Erdgas bei Verbrauchern rundum beliebt

Bei der Bewertung von Heiztechnologien sind Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz für die Verbraucher die entscheidenden Faktoren. Ausschlaggebend für die hohe Zufriedenheit mit Erdgas sind somit die geringen Anschaffungs- und Verbrauchskosten, aber auch Aspekte wie ein sparsamer Energieverbrauch und die Lebensdauer der Anlage. Außerdem schätzen die Befragten die langfristig zuverlässige Energieversorgung mit Erdgas, die hohen Sicherheitsstandards und den Komfort.

„Erdgas wird bei den Verbrauchern schon seit langer Zeit positiv wahrgenommen. Mit seinen vielfältigen Anwendungen wird Erdgas als emissionsarmer fossiler Brennstoff eine wesentliche Rolle beim Umbau der Energieversorgung spielen – nicht nur im Wärmemarkt, auch wenn es um die Systemstabilität der Stromversorgung oder um klimaschonende Mobilität geht“, sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Modernisierung alter Heizungsanlagen notwendig

Laut BDEW entfallen 40 Prozent des Endenergieverbrauchs und etwa ein Drittel der CO2-Emissionen in Deutschland auf den Wärmemarkt. Allerdings sind 75 Prozent der Heizungsanlagen im Gebäudebestand noch nicht auf dem Stand der Technik.

„Daher muss eine schnelle, effiziente und bezahlbare Modernisierung auf bewährte und klimaeffiziente Anwendungen aufbauen. Hier bieten sich beispielsweise Erdgassystemlösungen oder der Einsatz von dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung an, um eine CO2-Reduktion und Effizienzsteigerung im Heizungsmarkt zu erzielen. Moderne Erdgasanwendungen lassen sich mit Solarthermie oder Bio-Erdgas kombinieren und tragen so zu einer zunehmenden Integration von Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt bei“, so Müller.