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Neues Energielabel für sparsame Geräte

Ist ein Elektrogerät mit der Kennzeichnung A+ wirklich effizient oder gilt das erst ab A+++? Eine neue Kennzeichnung soll die Orientierung erleichtern.

Die Bundesregierung arbeitet an der Umsetzung der EU-Energie- und Klima-Ziele. Ein wichtiges Instrument für den Umweltschutz sind sparsame Haushaltsgeräte. Damit Käufer wissen, welches Gerät wirklich das effizienteste ist, gibt es die EU-Energiekennzeichnung. Diese wird jetzt reformiert. Denn das alte System ist verwirrend geworden.

Laut Beschluss der Energieminister gibt es eine Rückkehr zur früheren Skala von A bis G, ganz ohne Pluszeichen. Gelten soll das neue Label ab 2017. Außerdem soll es eine Produktdatenbank geben, die Verbrauchern einen schnelleren Überblick ermöglicht.

Label muss aussagekräftig bleiben

Staatssekretär Rainer Baake (Grüne) sagte zu der Reform: „Das Energielabel ist EU-weit eines der erfolgreichsten Instrumente zur Verbraucherinformation. Es trägt ganz wesentlich zu den erheblichen Steigerungen der Energieeffizienz von Produkten bei. Daher ist es richtig, das Label zu novellieren, damit die Aussagefähigkeit erhalten bleibt.“

Das Dilemma mit den Pluszeichen

Ein einfaches Beispiel illustriert das Problem mit den Etiketten: Die meisten Haushaltsgeräte haben eine Kennzeichnung von A+++ bis G. A+++ ist die sparsamste und G die schlechteste Klasse. Bis hierhin ist das Ganze noch recht übersichtlich. Doch bei Waschmaschinen ist A+ das ineffizienteste Gerät. Der Grund: Der Verkauf von Maschinen mit der Klasse A bis D ist in Europa schon nicht mehr erlaubt. So könnte ein Verbraucher fröhlich mit einer A+ Waschmaschine von dannen ziehen, hätte in Wirklichkeit aber das ineffizienteste Gerät auf dem Markt gekauft.