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So sparsam könnte auch Ihr Haus sein

Die dena hat herausgefunden, dass ein saniertes Haus mindestens 60 Prozent Energie weniger als ein Durchschnittshaus verbraucht.

Energieeffizient sanierte Wohnhäuser und Neubauten verbrauchen mindestens 60 Prozent weniger Endenergie als ein Durchschnittshaus. Das belegt eine neue Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena), die ermittelt hat, welche Energieeinsparungen in der Praxis tatsächlich erreichbar sind. Dafür wurden die Energieverbrauchsabrechnungen von 121 effizienten Wohnhäusern und die Eigentümerangaben zu Nutzung und Zustand ihres Hauses analysiert. „Wer bisher noch Zweifel an der Wirksamkeit von Energieeffizienzmaßnahmen hatte, kann jetzt beruhigt seine Baupläne angehen. Unsere Studie beweist, wie viel energieeffiziente Wohnhäuser zur Reduzierung von Treibhausgasen und Energiekosten tatsächlich beitragen“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Sie zeigt auch, dass wir schon heute die technischen Möglichkeiten haben, um die Ziele der Bundesregierung für den Gebäudebereich erreichen zu können.“

Riesiges Sparpotenzial

Die von der dena untersuchten neuen oder sanierten Wohnhäuser, die mit Öl, Gas, Fernwärme oder Holz heizen, verbrauchen rund 60 Prozent weniger Endenergie als der Durchschnitt, strombeheizte sogar 90 Prozent. Die Größenordnung, um wie viel geringer der Energieverbrauch eines neuen oder sanierten Hauses ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Gebäudedämmung, der Heizungsart, dem Energieträger und dem Nutzerverhalten. Energieeffiziente Gebäude entlasten nicht nur das Klima und erhöhen den Wohnkomfort, sondern senken auch die Energiekosten für die Bewohner entsprechend.

Schub für die Energiewende

Als Vergleichswert für die Untersuchung wurde der Energieverbrauch des Wohngebäudedurchschnitts aus dem Jahr 2008 herangezogen, dem Vergleichsjahr für die Energiewendeziele der Bundesregierung. Der jährliche Endenergieverbrauch lag 2008 bei etwa 150 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Nutzfläche. Die sanierten und neu errichteten Gebäude verbrauchen dagegen nur zwischen 50 und 60 kWh pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr, wenn sie mit Gas, Öl oder Pellets beheizt werden oder gut 20 kWh pro Quadratmeter Nutzfläche und Jahr, wenn sie eine elektrische Wärmepumpenheizung haben. In Energieausweisklassen würde das eine Verbesserung von E (bzw. F bis G für unsanierte Häuser) auf A+ bis B bedeuten.

Die aktuelle Studie „Auswertung von Verbrauchskennwerten energieeffizienter Wohngebäude“ wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Zusammenfassung finden Sie hier.