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Auf der Überholspur

Still ist es geworden um das Erdgasauto. Zu Unrecht, denn kein alternativer Antrieb bietet derzeit eine besser Kosten- und Umweltbilanz.

Die Diskussionen um schärfere Abgasgrenzwerte machten der Autoindustrie 2017 schwer zu schaffen. Das soll sich wieder ändern. Hilfe versprechen sich die Hersteller von Investitionen in neue, aber auch bewährte alternative Antriebstechnologien, wie den Erdgasantrieb. So hat der Volkswagenkonzern ein klares Bekenntnis zu Fahrzeugen mit Compressed Natural Gas, kurz CNG, abgegeben. Bis 2025 wollen die Wolfsburger eine Million Autos verkaufen. Zusätzlich arbeiten die Hersteller daran, CNG mithilfe von Biomethan, das den bereits geringen CO2-Ausstoß bei Erdgas um bis zu 90 Prozent senken soll, noch umweltverträglicher zu machen. Neue Modelle, wie der Opel Astra 1,4 CNG oder die g-tron-Reihe von Audi mit dem A3, A4 und A5, unterstreichen die Zukunftsfähigkeit des Erdgasantriebs. Nicht zu vergessen: Für Erdgas als Kraftstoff gilt ein ermäßigter Steuersatz, der bis 2026 festgeschrieben ist. Alles gute Gründe, um auf ein Erdgasauto umzusteigen.

Audi

Verspricht im Erdgasbetrieb 500 Kilometer Reichweite: der A5 Sportback g-tron. Interessenten erhalten übrigens noch bis zum 31. Mai 2018 für alle g-tron-Modelle eine „e-Gas“-Option über drei Jahre ab Kaufdatum. So wird der CO2-Ausstoß des getankten Erdgases über die Power-to-Gas-Anlage, die die Ingolstädter in Werlte betreiben, mit synthetischem Methan aus erneuerbaren Energien wieder ausgeglichen.

Opel

Der Astra 1,4 CNG, der Ende 2017 auf den Markt kam, ist für den Betrieb mit Erdgas optimiert worden. Die Tanks sind aus Kohlefaserverbundstoffen gefertigt und fassen 19 Kilogramm. Zusammen sollen sie den 110 PS-starken Wagen auf 450 Kilometer Reich-
weite bringen.

Volkswagen

Auch den Golf, das populärste Modell des Volkswagenkonzerns, gibt es mit Erdgasantrieb. Mit dem Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ist der TGI BlueMotion nicht nur spurtstark, sondern gleichzeitig auch umweltschonend. Seine Erdgastanks fassen 15 Kilogramm des alternativen Sprits, was laut Hersteller für bis zu 380 Kilometer reichen sollte.